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Matech baut GT2-Ford GT

Von Oliver Runschke
Demnächst auch als GT2: Der Ford GT von Matech

Demnächst auch als GT2: Der Ford GT von Matech

Der Rennstall von Martin Bartek schliesst die Lücke zwischen GT3 und GT1-Ford und baut einen GT2-Variante der Retro-Flunder für die neue LM-GT-Klasse.

Matech wird noch in diesem Jahr eine GT2-Variante des Ford GT entwickeln, die ersten Exemplare des Ford für die nächstjährige LM-GT-Klasse sollen noch Ende des Jahres ausgeliefert werden. Der GT2-Ford basiert im wesentlichen auf der aktuellen GT1-Version, die nun auf GT2-Stand umgerüstet wird. Maximal zehn Exemplare des GT2-Ford will Matech bauen. Für mehr dürften auch keine Rohkarossen mehr vorhanden sein, denn die Retro-Flunder ist geraumer Zeit nicht mehr in Produktion.

«Als ich in Le Mans von den Neuigkeiten hörte, dies sei das letzte Jahr für GT1 Fahrzeuge in Le Mans, war ich enttäuscht», sagte Matech-Chef Martin Bartek. «Dies war doch das erste Jahr, in dem die Ford GT wieder in Le Mans an den Start gingen. Aber sofort anschließend war klar, wir werden den Matech Ford LMGT für Langstreckenrennen produzieren und all unser Know-how von den Erfolgen in der GT3 und GT1 einfließen lassen. Nach mehreren Meetings mit der ACO und unseren Technischen Partnern, wird die höchst erfolgreiche FIA GT1 Version des Matech Ford GT1 an das neue Reglement angepasst. Alle Komponenten wurden für 24-Stunden Rennen entwickelt und getestet und werden sich nun gegen die etablierten GT-Fahrzeuge beweisen können. Ich kann es kaum erwarten, den Ford GT wieder in Le Mans fahren zu sehen, wo er auch hingehört!»

Vincent Beaumesnil, Sportdirektor des ACO freut sich über den ersten, auch politisch wichtigen Neuzugang für die neue GT2-Klasse des ACO: «Es ist fantastisch das Matech Concepts ein Ford Le Mans GT Fahrzeug produzieren wird. Nachdem Wegfall der GT1 Klasse in der Le Mans Series, ist es wichtig, dass die GT Endurance Klasse wächst und zwar sowohl in der Anzahl wie auch in der Vielfalt der Fahrzeuge. Ich habe letzten Monat in Le Mans viele Leute getroffen, die sagten wie wunderschön es war, die Ford GT wieder auf der berühmtesten Rennstrecke fahren zu sehen. Dem muss ich mich anschließen! Es sind tolle Neuigkeiten für die Le Mans Series und tolle Neuigkeiten für die Fans, dass der Ford GT als Langstrecken-Fahrzeug weiter Rennen bestreiten wird.»

In der ALMS fährt bereits seit zwei Jahren eine GT2-Version des Ford GT, die allerdings von Kevin Doran in den USA aufgebaut wurde. Bei einigen Rennen im letzten Jahr zeigte der Ford GT bereits grosses Potential. Welche Auswirkungen die GT2-Version auf das zukünftige Engagement von Matech in der GT1-WM haben wird, ist noch nicht bekannt.

Technische Daten

Auslieferung: Ab Dezember 2010
Aeropaket: Heckflügel als Einzelprofil, geschlossener Unterboden sowie Front Splitter und Heckdiffuser 
Motor: Roush Yates 5.3L V8 Saugmotor, Leistung ca. 500PS (Restrictor)
Getriebe: Wahlweise Lenkrad-Wippenschaltung oder manuell, sequentielle Betätigung
Übersetzung: Frei wählbar
Steuergerät: Bosch, inkl. Traktionskontrolle
Benzintank: 2011 ACO Reglement
Bremsen: Innenbelüftete Stahlbremsscheiben
Räder: 12 x 18 vorne, 13 x 18 hinten
Reifen: Vorne 30/65-18, hinten 31/71-18
Gewicht: 1200kg Minimalgewicht
Innenraum: Klimaanlage

Voraussichtlicher Preis: € 500.000

 

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