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24h Le MansKolumne
Erste Einwertung des Startfeldes der 24h Le Mans 2020
SPEEDWEEK.com machte sich Gedanken zur Entrylist für die 24 Stunden von Le Mans. Der Klassiker an der französischen Sarthe wird dieses Jahr am Wochenende des 13./14. Juni ausgetragen. Das ist vom Startfeld zu halten.
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Der Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione ist auch 2020 wieder bei den 24h von Le Mans dabeiDer Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione ist auch 2020 wieder bei den 24h von Le Mans dabeiFoto: LAT
Der Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione ist auch 2020 wieder bei den 24h von Le Mans dabei© LAT
Endlich ist die Entrylist für die 88. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans bekannt. Hier hat SPEEDWEEK.com das Feld bereits aufgelistet. Wie bereits im Vorjahr besteht es aus 62 Fahrzeugen. 2020 teilen sich diese paritätisch auf: 31 Prototypen (sechs LMP1, 24 LMP2 und ein Garage 56) stehen 31 GTE-Rennwagen gegenüber (elf GTE Pro und 20 GTE Am).
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In der LMP1-Klasse sind diesmal lediglich sechs Boliden mit dabei – jeweils zwei Toyota, Ginetta und Rebellion. Das ByKolles Racing Team hat es mit dem ENSO CLM lediglich auf die Reserveliste geschafft. Über einen echten Startplatz für das Team aus Greding hätten sich sicherlich einige Konkurrenten beschwert, da das P01/01 genannte Fahrzeug seit Le Mans 2019 nicht mehr im Wettbewerb der FIA WEC aufgetaucht ist. Insofern kann die ACO-Entscheidung durchaus nachvollzogen werden. Die größte Klasse bildet auch diesmal wieder die LMP2. Und tatsächlich sind dort mit dem Oreca 07, dem Dallara P217, dem Ligier JS P217 und dem Riley Mk.30 auch wieder einmal alle vier erlaubten Chassis dabei. Letztmals war dies 2017 in Le Mans der Fall. Natürlich ist das Feld wieder geprägt vom Klassenprimus Oreca 07, der 18 der 24 LMP2-Plätze einnimmt. Dazu kommt noch der umgebaute Oreca 07 in der außer Konkurrenz antretenden 'Garage 56' für den vierfach amputierten Frédéric Sausset und seine Piloten Nigel Bailly, Takuma Aoki und Snoussi Ben Moussa. Für das Richard Mille Racing Team wird diesmal auch ein reines Damenteam in der LMP2-Klasse der 24 Stunden von Le Mans auflaufen. Neben der erfahrenen Britin Katherine Legge und Tatiana Calderón sitzt hier auch Sophia Flörsch am Steuer. Die bekannte deutsche Piloten feiert somit ihr Le-Mans-Debüt.
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Doch damit nicht genug: Denn der ACO hat in der GTE Am-Klasse noch zwei zusätzliche Damen-Entries zugelassen. Für Iron Lynx fahren Manuela Gostner, Rahel Frey und Michelle Gatting einen Ferrari 488 GTE Evo. Dazu kommt noch GEAR Racing mit einem weiteren Ferrari. Hier ist bislang aber lediglich die Dänin Christina Nielsen am Steuer bestätigt. Dieser Startplatz verwundert tatsächlich schon ein wenig, da GEAR Racing bislang noch nie im ACO-Umfeld unterwegs gewesen war und beispielweise auch keine Vollzeit-Nennung für die European Le Mans Series (ELMS) hinterlegt hat.
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Ebenfalls 2020 nicht in Vollzeit unterwegs ist der Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione. Das Team aus Texas bekam jedoch trotzdem wieder einen Slot in der GTE Pro zugewiesen. Hier half sicherlich auch mit, dass mit Sébastien Bourdais (der aus Le Mans stammt und dort auch eine Wohnung besitzt) und Olivier Pla zwei starke französische Piloten im Cockpit sitzen. Risi Competizione ist aber auch ein echter Liebling bei vielen Fans, da die Mannschaft teilweise sehr umgänglich, offen und nett zu den Zuschauern ist.
Risi Competizione ist zudem auch das einzige echte Privatteam der GTE Pro. Den vier Porsche 911 RSR, zwei Corvette C8.R und zwei Aston Martin Vantage AMR liegt ein kompletter Werkseinsatz zugrunde. Die beiden Ferrari von AF Corse sind in jeder Weise werksunterstützt (und werden nur aus politischen Gründen nicht als offizieller Werkseinsatz geführt). Somit gibt es hier wieder einen sehr spannenden und engen Fight, bei welchem es sich diese elf Fahrzeuge ordentlich besorgen werden. Leider hat die Klasse im Vergleich zu den Vorjahren aber auch etwas an Substanz verloren, da Ford (mit vier GT) und BMW (mit zwei M8 GTE) nicht mehr mit dabei sind. Alles in allem sieht das Feld aber dennoch einigermaßen stimmig aus. Das war im Vorjahr nicht wirklich der Fall, als einige hochkarätige Entries zunächst nicht in der Entrylist auftauchten und erst nach dem Bau der zusätzlichen temporären Boxen (bzw. auch nach Absagen) einen Startplatz bekamen. Somit steht einem echten Motorsport-Fest am Wochenende des 13./14. Juni eigentlich nichts mehr im Wege. Die Fans können sich schon auf die 88. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans freuen.
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