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Michael Christensen: Hunaudières nachts ist speziell

Von Oliver Müller
Will den Klassensieg in Le Mans: Porsche-Pilot Michael Christensen

Will den Klassensieg in Le Mans: Porsche-Pilot Michael Christensen

Er gehört zum Werkskader von Porsche. Michael Christensen teilt sich einen 911 RSR mit Kévin Estre und Laurens Vanthoor. Nach 2018 soll nun endlich der nächste Klassensieg kommen. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Dänen.

Es ist soweit: Am heutigen Samstag wird um 16:00 Uhr die 2022er Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gestartet. Insbesondere in der GTE-Pro-Klasse wird es mit zwei Werks-Porsche, zwei Werks-Corvette, zwei werksunterstützten und einem privaten Ferrari ordentlich zur Sache gehen. Mitten drin in der Action ist auch Michael Christensen, der sich einen Porsche 911 RSR mit Kévin Estre und Laurens Vanthoor teilt. «Wir sind auf jeden Fall sehr gut vorbereitet», stellt Christensen klar. «Wie gut unsere Konkurrenz sein wird, werden wir im Rennen sehen. Tendenziell schätze ich Ferrari ein wenig stärker ein als Corvette. Auch der private Ferrari von Riley darf nicht unterschätzt werden. Es wird auf jeden Fall ein hartes Rennen.»

Der letzte GTE-Pro-Sieg von Porsche bei den 24h Le Mans liegt bereits einige Zeit zurück. 2018 war der schwäbische Hersteller zuletzt an der Sarthe erfolgreich, als der 911 RSR im legendären Design der «rosa Sau» angetreten war. Das siegreiche Fahrertrio Christensen/Estre/Vanthoor tritt auch dieses Mal wieder zusammen an. Die drei Werksfahrer gehören zu den besten GT-Piloten der Welt und verfügen über jede Menge Erfahrung. Kurz gesagt: Jeder der Drei ist zu jeder Situation im Rennen einsetzbar. «Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich am liebsten den Stint bei Dämmerung am Samstagabend fahren und dann den nächsten erst am Sonntagmorgen. Denn dann könnte ich richtig lange schlafen», lacht Christensen. «Aber Spaß beiseite. Ich mag es sehr, bei Dunkelheit zu fahren. Das ist richtig cool. Insbesondere gefällt mit die Nacht auf der langen Hunaudières Geraden – die Windschattenspiele, die Bremsmanöver. Das ist bei Nacht eine ganz spezielle Atmosphäre, die ich sehr mag. Das ist für mich eines der Highlights von Le Mans.»

Während der Hyperpole am Donnerstagabend hatte Christensen frei. Wagenpartner Vanthoor fuhr eine Zeit von 3:50,522 Minuten, die Startplatz vier bedeutete. «Die Pole-Position gibt in der WEC immer einen Extrapunkt für die Meisterschaftstabelle. Deswegen hat sie schon Relevanz», so Christensen. «In einem 24h Rennen ist die Startpostion aber nicht so wichtig, wie in einem Sprint.»

Insgesamt liegen die sieben Fahrzeuge der GTE-Pro-Klasse auf der Uhr richtig dicht beieinander. Es werden (wie zuletzt üblich) Kleinigkeiten sein, die über den Sieg entscheiden. Werksfahrer Christensen kann den Rennstart schon gar nicht mehr abwarten und hofft auf den ersten Porsche-Erfolg seit 2018: «2019 hatten wir sogar ein noch besseres Auto. Wir waren in einer guten Position, hatten dann aber einen Defekt am Auspuff. 2020 und 2021 hatten wir keine Chance, da wir zu langsam waren. Wir in also definitiv hungrig darauf, wieder zu gewinnen.»

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