Formel 4: Erneute Aufholjagd von Mick Schumacher

Von Otto Zuber
Während Marvin Dienst auch das zweite Formel-4-Rennen in Oschersleben für sich entscheiden konnte, musste Mick Schumacher, Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher, wieder eine Aufholjagd starten.

Marvin Dienst gelang ein optimaler Auftakt in die erste Saison der Formel 4. Der 18-Jährige gewann nach dem ersten Rennen am Samstag auch den zweiten Wertungslauf in Oschersleben. Der HTP Juniorteam-Pilot erwischte von der Pole-Position einen perfekten Saisonauftakt und führt die Gesamtwertung nach zwei von drei Rennen in der Magdeburger Börde an. «In der Vergangenheit war Oschersleben nicht unbedingt eine Paradestrecke für mich. Umso glücklicher bin ich, dass mir nun ein so perfekter Saisonstart gelungen ist», freute er sich.

Dienst gestand auch: «Mein Teamkollege hat es mir nicht leicht gemacht. Ich wusste, dass er schnell sein würde, aber wir haben uns immer den nötigen Raum gelassen und uns zusammen vom Feld abgesetzt. Es war etwas frustrierend, dass wir diesen Vorsprung durch das Safety Car immer wieder eingebüßt haben. Gleichzeitig hatte ich durch diese Runden etwas Luft zum Atmen und konnte den Sieg letztlich relativ entspannt einfahren.»

Das HTP Juniorteam hatte doppelten Grund zur Freude: Diensts Teamkollege Janneau Esmeijer fuhr auf den zweiten Platz. Damit machte der 18-jährige Niederländer den Doppelsieg für das Team perfekt, das auch im ADAC GT Masters an den Start geht. Aron Ralf komplettierte das Podium als Dritter. Es war der zweite Podestplatz des Esten nach Platz 2 im Debütrennen der Formel 4 am Samstag.

Ralf legt frühen Grundstein für zweiten Podestplatz

Alle 35 Piloten legten einen disziplinierten Start in das zweite Saisonrennen hin. Dienst behielt beim Re-Start nach der ersten von zwei Safety-Car-Phasen die Übersicht und behauptete seine Führung souverän. Im gleichen Umlauf legte Prema Powerteam-Youngster Ralf den Grundstein zu seinem zweiten Podestplatz, als er sich gegen Joey Mawson vom Team Van Amersfoort Racing durchsetzte und die dritte Position übernahm.

Während die beiden HTP Juniorteam-Piloten an der Spitze wegzogen, musste sich Ralf gegen Mawson verteidigen. Dem Australier gelang auch nach einer zweiten Safety-Car-Phase in der Schlussphase kein entscheidender Überholversuch und so musste er sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Enger ging es zwischen Rennsieger Dienst und Esmeijer zu. Nach 18 Runden hatte Dienst nur 0,798 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger, der die schnellste Rennrunde drehte.

Ferrari Driver Academy-Youngster bestplatzierter Rookie
Hinter Mawson belegte Mattia Drudi vom Team Swiss Motorsport Group den fünften Platz. Der 16-jährige Italiener hatte im ersten Rennen am Samstag schon Podestluft schnuppern dürfen. Die Aufholjagd des Rennens gelang Tim Zimmermann vom Team Neuhauser Racing.

Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport drehte zur Rennmitte auf, machte insgesamt zehn Positionen gut und wurde Sechster. Hinter dem Siebtplatzierten Giorgio Maggi fuhr Zhou Guan Yu erstmals in der ADAC Formel 4 in die Punkteränge. Als Achter war der 15-Jährige aus dem Nachwuchsprogramm des Formel-1-Rennstalls Ferrari der bestplatzierte Rookie.

Aufholjagd von Mick Schumacher

Joel Eriksson vom Team Motopark) und Mücke-Pilot Robert Shwartzman komplettierten die Top-10. Direkt hinter dem jungen Russen von kfzteile24 Mücke Motorsport tummelten sich Nachwuchstalente mit prominentem Namen. Jonathan Cecotto, der Sohn des früheren Formel-1- und DTM-Piloten sowie Motorrad-Weltmeisters Johnny Cecotto, wurde Elfter vor Mick Schumacher.

Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher fiel schon beim Start zurück, kämpfte sich aber schliesslich von Platz 20 auf den zwölften Rang vor. Er führt den ADAC Formel 4 Rookie Cup vor Cecotto und Guang Zhou Yu an. Im dritten Rennen (ab 15:20 Uhr live bei Sport1) startet der Österreicher Thomas Preining vor Schumacher von der Pole-Position.

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