Die grossen Highlights der ADAC GT Masters-Saison

Von Felix Schmucker
Auch 2016 boten die Rennwagen des ADAC GT Masters mächtig Action

Auch 2016 boten die Rennwagen des ADAC GT Masters mächtig Action

Der ADAC GT Masters-Debütant Connor De Phillippi setzte mehrere Bestmarken. Die Leistungsdichte in der ‚Liga der Supersportwagen‘ war auch wieder 2016 hoch. Neue GT3-Sportwagen gewinnen alle 14 Rennen.

Gut einen Monat nach dem dramatischen Finale in Hockenheim geht der Blick noch einmal zurück auf die gesamte Saison 2016 des ADAC GT Masters. Wer holte die meisten Siege? Welche Nation war am stärksten im Starterfeld vertreten? Wie knapp war der knappste Zieleinlauf? Die spannendsten Zahlen und Fakten.
2016 markierte die zehnte Saison des ADAC GT Masters. 2007 feierte die ‚Liga der Supersportwagen‘ und damit auch die in Deutschland gänzlich neue Fahrzeugkategorie GT3 ihre Premiere im Rahmen des ADAC 24-Stunden-Rennens am Nürburgring.

Christopher Haase war der einzige Fahrer im Starterfeld 2016, der auch schon 2007 im ADAC GT Masters am Start war. Damals wurde er Meister.
Insgesamt wurden bisher 148 ADAC GT Masters-Rennen ausgetragen. Als einziger Supersportwagen war die Corvette Z06.R GT3 immer am Start.

Der ADAC setzt in puncto Rennstrecken auf Konstanz: Mit der Motorsport Arena Oschersleben, dem Lausitzring, dem Sachsenring und dem Nürburgring waren vier Rennstrecken stets im Rennkalender vertreten.

Der Champion 2016, Connor De Phillippi, ist der erste Amerikaner, der eine komplette Saison im ADAC GT Masters bestritt. «Ich bin 2016 das vierte Jahr in Europa gefahren. Und dann eine so grosse Meisterschaft als Amerikaner gewonnen zu haben, bedeutet mir sehr viel», so der 23-Jährige.

91 Fahrer nahmen 2016 an mindestens einem der 14 Rennen teil. Die am häufigsten vertretene Nation in den Starterlisten war Deutschland (39) vor den Niederlanden und der Schweiz (je 8) sowie Österreich (6).

Durchschnittlich wurden je Rennen in der Saison 2016 25 Fahrzeuge gewertet, beim Auftaktrennen in Oschersleben mit 30 am meisten. Kein Team schaffte die 100-Prozent-Quote, gleich elf jedoch 13 von 14 möglichen Zielankünften.

Das Durchschnittsalter aller 2016 gestarteten Piloten betrug am Ende der Saison 28,8 Jahre.

Mit Rahel Frey, Mikaela Åhlin-Kottulinsky und Claudia Hürtgen waren 2016 drei Frauen am Start. Frey holte sich zusammen mit Teamkollege Philip Geipel einen Sieg in Zandvoort, GT3-Debütantin Åhlin-Kottulinsky schaffte beim vorletzten Saisonrennen in Hockenheim erstmals den Sprung in die Punkteränge, Hürtgen unterstützte das Team Schubert Motorsport bei zwei Rennwochenenden und sammelt zwei Zähler.

Insgesamt drehten die Fahrer in der Saison 2016 523 Runden. Das entspricht einer Gesamtdistanz von 2.049.125 Rennmetern.

Beim Saisonauftakt in Oschersleben bildeten mit dem Niederländer Loris Hezemans (18) und dem Amerikaner Boris Said (53) der jüngste und der älteste Pilot des Fahrerfeldes ein Team.

Den knappsten Zieleinlauf eines Rennens 2016 erlebten die Zuschauer am Lausitzring. Robert Renauer und Martin Ragginger hatten im Porsche 911 nach 41 Runden 0,36 Sekunden Vorsprung auf Rolf Ineichen und Christian Engelhart im Lamborghini Huracán. Auch den grössten Vorsprung hatte das Duo Renauer/Ragginger vorzuweisen. In Hockenheim waren sie 6,207 Sekunden eher im Ziel als ihre Markenkollegen David Jahn/Kévin Estre.

Die 14 Siege machten sieben verschiedene Fahrer-Duos unter sich aus. David Jahn und Kévin Estre holten mit vieren die meisten. Drei gingen auf das Konto von Jules Gounon und Daniel Keilwitz. De Phillippi/Mies genügte lediglich ein Sieg zum Titelgewinn.

Grosse Abwechslung gab es bei den Siegerehrungen des ADAC GT Masters: 32 verschiedenen Piloten gelang ein Top-Drei-Resultat. Mit sieben Teilnahmen an der obligatorischen Champagnerdusche waren die Champions De Phillippi/Mies am häufigsten vertreten.

Neun verschiedene Piloten sicherten sich in der Saison 2016 eine Pole-Position. Bester Fahrer im Kampf gegen die Uhr war Connor De Phillippi mit drei ersten Startplätzen.

Meistens freie Sicht: Der Porsche mit der Startnummer 17 von David Jahn und Kévin Estre sammelte 136 Führungsrunden, was gut einem Viertel aller gefahrenen Umläufe entspricht. In den 14 Rennen erlebten die Fans zudem 39 Führungswechsel.

Das ADAC GT Masters ist seit jeher bekannt für seine grosse Leistungsdichte - abzulesen an den geringen Abständen im Zeittraining. Im Qualifying zum zweiten Rennen am Red Bull Ring lagen die ersten 23 Teams innerhalb von nur einer Sekunde.

Die späteren Champions De Phillippi/Mies reisten zum Saisonfinale in Hockenheim mit nur zwei Punkten Vorsprung vor ihren Konkurrenten Gounon/Keilwitz an. Eine engere Ausgangslage vor den letzten beiden Rennen gab es in zehn Jahren ADAC GT Masters noch nie.

Mit Audi R8, BMW M6, Corvette C7, Lamborghini Huracán, Mercedes-AMG und Porsche 911 bestritten gleich sechs neue Supersportwagen ihre erste volle Saison im ADAC GT Masters - und holten sämtliche Siege. Das erfolgreichste Modell war der Porsche mit sechs ersten Plätzen und fünf Pole-Positions.

Sebastian Asch, Daniel Keilwitz und Luca Ludwig knackten 2016 die Marke von 100 ADAC GT Masters-Rennen. Asch ist mit 121 Starts neuer Rekordteilnehmer vor Toni Seiler (114).

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