Notizen vom «Petit Le Mans»

Von Oliver Runschke
NGT gedachte Sean Edwards

NGT gedachte Sean Edwards

Was rund um das Finale und dem letzten ALMS-Rennen der Geschichte in Road Atlanta sonst noch so Geschah.

- Das NGT-Team, für das Sean Edwards in den vergangenen beiden Jahren in der ALMS startete, drehte mit dem von Edwards in diesem Jahr bewegten Porsche vor dem Rennen eine Ehrenrunde. Das Team von Ramez Wahab beklebte den Porsche dazu in einem speziellen Design in Gedenken an den tödlich verunglückten Briten.
- Oliver Gavin organisierte im Gedenken an Edwards Aufkleber, die sich viele Fahrer auf das Visier klebten.
- Das Rennen war bei weiten nicht so gut besucht wie den Jahren zuvor. Auch die Medienpräsenz war nur ein Schatten vergangener Tage.
- Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen schenkte sich die Reise zum Sportwagen-WM-Lauf in Fuji und war anstatt dessen im Fahrerlager von Road Atlanta unterwegs.

- Für Statistikliebhaber: In den Kühlschrank der Presse-Baracke passen 732 Wasserflaschen mit 0,5 Liter Inhalt.
- Dass die ALMS nun der Nascar gehört, machte sich auch im Pressezentrum bemerkbar. Journalisten wurden erstmals komplett mit Mahlzeiten verpflegt.
- In der Fan Area oberhalb des Fahrerlagers waren unter anderem ein Ferrari 333SP und ein BMW V12 LMR ausgestellt.
- Alle Fans bekamen Fähnchen in die Hand gedrückt, mit denen Sie symbolisch die Flagge zum Start schwenken sollten. Die Fähnchen waren zur Hälfte Grün (für den Rennstart) und zum anderen Teil im Zielflaggen-Karo zum Ende der ALMS.
- Ein Zelt im Fahrerlager neben dem Siegerpodium informierte unter dem Motto «Salut to ALMS» auf Infotafeln über jede der bisher 15 Ausgaben des «Petit Le Mans».
- Die ALMS ist ein Teil US-Sportwagengeschichte, doch das «Petit Le Mans» soll in der bisherigen Form unter gleichen Namen auch weiter existieren. Das bestätigte der bisherige ALMS-Boss Scott Atherton, der auch im Management der neuen USC eingebunden ist.
- Bei der offiziellen Siegerehrung am Sonntag im Chateau Èlan, dem Weingut und Hotel von Don Panoz in der Nähe der Rennstrecke, unterlief der ALMS ein peinlicher Fehler. Der Pokal für den Vizechampion in der LMP2-Klasse wurde versehentlich nicht an Scott Sharp, sondern an Marino Franchitti übergeben. Die ALMS entschuldigte sich nachträglich überschwänglich.
- Ein wildes Gerücht im Fahrerlager besagt: Pickett Racing startet im kommenden Jahr mit zwei Deltawing-Coupé und Lucas Luhr/Klaus Graf in der neuen USC-Serie.
- Das Deltawing-Team von ALMS-Gründer Don Panoz erinnerte auf dem skurrilen Coupé an 15 Jahre ALMS. Auf der Front des Deltawing waren Skizzen und die Namen von allen bisherigen LMP1-Champions der ALMS abgebildet.
- Bei der Autogrammstunde zog mal wieder Schauspieler Patrick Dempsey das grösste Faninteresse auf sich. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Autogrammstunde war die Warteschlange vor dem Zelt von Dempsey Racing 50 Meter lang.
- Im Rahmenprogramm startete die regionale Nascar K&N East Series. Fans und Journalisten waren sich einige: Nichts war auf der anspruchvollen Berg- und Talbahn von Road Atlanta so deplatziert wie die wuchtigen Stockcars. Dafür konnten sich die Drifts der Dickschiffe sehen lassen.
- Im Rahmenprogramm traten ausserdem die IMSA Lites Prototypen und die IMSA GT3 Cup Challenge, der US Carrera Cup, an.
- Madison Snow holt sich mit einem Sieg im ersten von zwei GT3 Cup Challenge Läufen den Titel. In dem verregneten 45-Minuten Rennen gab es vier Gelbphasen und reichlich kleinlich Kleinholz. Snow ist der Sohn von Melanie Snow, die gemeinsam mit Ehemann Martin und Patrick Huismann die GT-Klasse bei ersten ALMS-Rennen, den 12 von Sebring 1999, gewonnen haben.
- Der Sieg im letzten GT3 Cup Challenge Rennen ging an Sloan Urry. Der Amerikaner startet für Effort Racing. Dort betätigt sich Stefan Pfeiffer als Renningenieur, Tim Bergmeister agiert als Fahrercoach.

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