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Alex Zanardi (BMW): Guter Test endet mit Abflug

Von Tom Vorderfelt
Der Italiener absolvierte in dieser Woche an drei Tagen in Vallelunga einen zweiten Test mit einem für ihn umgebauten BMW Z4 GT3.

Alessandro Zanardi hat die Vorbereitungen auf seine Comeback-Saison als BMW Werksfahrer fortgesetzt. Der 47-Jährige absolvierte einen umfangreichen Test am Steuer des BMW Z4 GT3, mit dem er in der Blancpain Sprint Series an den Start gehen wird. Diese Woche verbrachten Zanardi und ROAL Motorsport mehrere Testtage im «Autodromo Vallelunga» bei Rom.

Die Ingenieure evaluierten weitere Modifikationen für den BMW Z4 GT3, die das Team und BMW Motorsport auf Basis der Erkenntnisse vom ersten Roll-out Ende Januar in Adria vorgenommen hatten. Einige der speziellen Steuerungselemente im Fahrzeug wurden weiter überarbeitet, um den Bedürfnissen des beinamputierten Rennfahrers optimal gerecht zu werden. Zudem begannen Zanardi und ROAL Motosport bereits mit der Abstimmungsarbeit. Am dritten Testtag musste das BMW-Team den Test vorzeitig abbrechen, nachdem Zanardi auf noch feuchter Piste von der Strecke rutschte und den Z4 GT3 beschädigte. Das Team entschied, den Test nicht fortzusetzen.

Trotz des Unfalls am letzten Tag zog Zanardi ein positives Fazit nach dem ersten richtigen Test in seinem BMW Z4 GT3. «Es ist sehr schwierig, nicht zu begeistert zu wirken, und ich auch möchte nicht zu optimistisch klingen: Aber nach diesem Test habe ich allen Grund, zuversichtlich zu sein», sagte er. «Denn der Mechanismus zum Gasgeben, das Bremspedal, die spezielle Kupplung und all die anderen Steuerungskomponenten, die für meine persönlichen Bedürfnisse entwickelt wurden, funktionieren schon so gut, dass wir uns bereits an die Abstimmungsarbeit machen konnten. Allein diese Tatsache ist schon positiv. Außerdem reisen wir mit dem Wissen nach Hause, dass wir im Hinblick auf die Rundenzeiten eine bemerkenswerte Performance gezeigt haben. Wir waren auf gebrauchten Reifen schnell, wir konnten das Auto richtig kennenlernen und Änderungen am Fahrzeug vornehmen. Dadurch haben wir viel darüber gelernt, was wir bei der Abstimmung für das Qualifying und für das Rennen beachten müssen, um ein konstantes Auto zu haben. Wir kehren also mit vielen Erkenntnissen heim. Es wird gar nicht so einfach, noch weitere Verbesserungen vorzunehmen. Wir hängen uns weiter voll in diesem Projekt hinein, denn wir alle sind hochmotiviert und begeistert. Deshalb kann ich es kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen.»

«Wir sind recht zufrieden, denn die Arbeit, die wir seit dem ersten Roll-out mit Alex in Adria geleistet haben, war erfolgreich», ergänzt Roberto Ravaglia, Teamchef von ROAL Motorsport. «Wir konnten einige Dinge verbessern und sind bereits jetzt recht gut aufgestellt. Alle Spezialanfertigungen funktionieren gut. Zudem konnte Alex hier in Vallelunga viele Runden absolvieren und dadurch lernen, wie sich das Auto auf einer richtigen Strecke verhält. Und er hat bereits mit der Abstimmungsarbeit begonnen. Ich muss sagen, dass ich überrascht war. Denn in Adria, was keine schwierige Strecke ist, war Alex schon gut unterwegs. Aber hier in Vallelunga war er noch besser. Deshalb bin ich optimistisch, dass Alex schon in den ersten Rennen konkurrenzfähig sein kann.» Zanardis erstes Rennen in der Blancpain Sprint Series steht am Ostermontag in Nogaro auf dem Programm.

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