Marcus Ericsson zum Zweiten

Von Annette Laqua
Marcus Ericsson

Marcus Ericsson

Ein ganzes Jahr gelang dem Schweden kein Sieg in der britischen Formel-3-Meisterschaft, binnen acht Tagen holte er sich nun schon Erfolg Nummer zwei.

Ericsson schoss von P3 an die Spitze des Klassements und ließ sowohl Pole-Sitter Renger van der Zande als auch den in der Gesamtwertung führenden Daniel Ricciardo hinter sich. Im Laufe des Rennens unterlief dem Schweden, der nur wegen einer Pause in der japanischen F3 einige Gaststarts in Europa durchzieht, ein Fahrfehler, der es seinem Verfolger van der Zande erlaubte, an ihm vorbeizuziehen. «Zum Glück konnte ich das gleich eine Kurve später wieder gutmachen, denn sonst wäre ich ziemlich sauer auf mich gewesen», sagte Ericsson hinterher.
Van der Zande war im Ziel weniger glücklich als der Nordländer. «Am Start würgte ich meinen Motor fast ab. Außerdem war mein sechster Gang zu kurz übersetzt, deshalb konnte ich auf der Geraden nicht an Marcus vorbei. Und zu guter Letzt verlor mein linker Hinterreifen leicht Luft. Aber was soll’s, ich hole mir den Sieg dann eben morgen.»

Hinter Renger van der Zande sah sein Teamkollege Walter Grubmüller das Zieltuch. Der einzige Österreicher im Feld arbeitete sich Stück um Stück nach vorne und freute sich schließlich über seinen Podestplatz. Dabei verwies er das Carlin-Duo Daniel Ricciardo und Max Chilton auf die Ränge vier und fünf.

Für Robert Wickens, der für einmal eines der Carlin-Autos steuerte, war das Rennen schon früh beendet. Er kollidierte noch in der ersten Runde mit Daisuke Nakajima und Riki Christodoulou. Alle drei schieden aus. Da auch Nick Tandy nicht über einen achten Platz hinauskam, baute Ricciardo trotz P4 seine Führung in der Gesamtwertung noch aus. Der Australier hat nun 22 Zähler mehr auf seinem Konto als der zweitplatzierte Nick Tandy.

Tandy selbst hatte mit einem schwierigen Wochenende gerechnet. «Unserem Mygale liegen Strecke wir Hockenheim nicht, das Auto ist auf engen und verwinkelten Pisten besser.»

In der National Class ging der Sieg an den einzigen SLC R1-Fahrer Victor Correa, der als einziger der drei gestarteten Piloten ins Ziel kam. Seine beiden Rivalen Gabriel Dias und Daniel McKenzie krachten beim Kampf um die Führung der «B-Wertung» aneinander und musste ihre Sachen frühzeitig einpacken.

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