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Tobias Ebster (KTM): In Führung in den Endspurt

Von Johannes Orasche
Tobias Ebster, Kini-KTM: Bislang eine Dakar aus dem Bilderbuch.

Tobias Ebster, Kini-KTM: Bislang eine Dakar aus dem Bilderbuch.

Der Dakar-Rookie aus Tirol setzt seine gleichermaßen kluge wie beherzte Fahrt durch Saudi-Arabien fort: Platz 21 auf der 9. Etappe, Führung ausgebaut

Es war einer der längsten und härtesten Tage auf der Dakar 2024: Nicht nur 222 km Verbindungsetappe galt es zwischen Hail Ha'il und Alula al-'Ula zurückzulegen, sondern vor allem 417 km auf Zeit. Dass es die in sich haben würden war den Piloten spätestens seit dem Prolog klar, der ebenfalls in dieser Region ausgetragen worden war. Allerdings ging es diesmal nicht durch die von Vulkangestein geprägte Region des ersten Tages, sondern weiter nördlich, wo sich die Steine tückisch im Wüstensand versteckten und Reifenschäden vorprogrammiert waren.

Tobi Ebster, der gestern psychisch nicht nur den Sturz eines direkt vor ihm in die Steine gestürzten Fahrers wegstecken musste, sondern auch die Tatsache, dass der am zweiten Tag verunfallte Spanier Carles Falcon im Krankenhaus in Spanien seinen Verletzungen erlegen war, ging die heutige 9. Etappe mit Hirn und Herz an:  «Heute war ein langer und schneller Tag. Am Anfang ging es durch Kamelgras, dort gab es viele Doppelsprünge, was total spaßig aber auch sehr tief war. Dann waren riesige Hillclimbs dabei, die aber auch Spaß gemacht haben. Es war sehr schnell, und teilweise musste man beim Navigieren stark aufpassen, weil es über riesige Steinplatten ging, auf denen man sich leicht verfahren konnte. Aber alles in allem war es wieder ein guter Tag ohne Sturz und ohne Navigationsfehler.»

«Ich bin am Anfang eher normal dahingefahren, weil es war wirklich schwer zu navigieren. Ich habe dann die zwei, drei Fahrer vor mir eingeholt», berichtet der Debütant Ebster. «Ich war von der Zeit her nicht so schlecht am Weg - mit Vollgas wäre ich sicher 15 Minuten schneller gewesen. Aber dieses Risiko bin ich nicht eingegangen», unterstreicht Ebster. « Es hat schon Spaß gemacht, aber es war sehr flott. Fehler sind jetzt tabu!» 

Tobias war auch heute wieder schnellster Rookie und schnellster Pilot der Original by Motul-Wertung. Seine Zeit: 5 Stunden, 6 Minuten und 55 Sekunden. In der Gesamtwertung liegt er weiterhin auf Rang 19. In seiner Klasse hat er die Führung auf mehr als eine halbe Stunde auf seinen härtesten Widersacher, den Rumänen Emanuel Geynes, ausgebaut. Auch in der Rookie-Kategorie liegt der Tiroler weiterhin in Front.

 

Noch warten drei Etappen auf die Teilnehmer.

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