Formel 1: Nico Rosberg warnt Toto Wolff

Tag 3: Peterhansel Leader, Al-Attiyah mit Bestzeit

Von Toni Hoffmann
Der 13-fache Rekordsieger Stéphane Peterhansel hat am dritten Tag der 40. Rallye Dakar im Peugeot 3008 DKR Maxi die Führung übernommen, Nasser Al-Attiyah holt seinen zweiten Tagessieg.

Der Vorjahressieger und «Mr. Dakar» Peterhansel lag nach der 295 km langen Dünen-Prüfung bei Pisco (Peru) bereits 3:11 Minuten vor seinem am Vortag führenden Teamkollegen Cyril Despres. Mit seinem zweiten Tagessieg kämpfte sich Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux vom fünften auf den dritten Platz (7:43 Minuten Rückstand) vor.

Wie am Vortag startete Carlos Sainz im dritten Peugeot 3008 DKR Maxi als erster Spitzenreiter vor Peterhansel und Al-Attiyah in die Dünen von Pisco. Danach steigerte Al-Attiyah, der am Sonntag wegen seines erkrankten und wieder gesunden Beifahrers Mathieu Baumel Zeit verlor und auf den fünften Gesamtrang zurückfiel, sein Tempo. Schon am zweiten Kontrollpunkt lag er in der Zeitenliste vor Peterhansel und Sainz.

Er legte danach noch mehr seine Qualitäten als Wüstenfuchs offen und setzte sich kontinuierlich von seinen Verfolgern in der Tabelle ab. Nach den 295 Bestzeitkilometern nahm der Dakar-Doppelsieger (2011 und 2015) 4:05 Minuten Peterhansel ab und brachte sich wieder ins Spiel. Sainz, Gewinner 2010, konnte das Tempo von Al-Attiyah nicht mitgehen und verlor als Tagesdritter 6:07 Minuten auf die zweite Bestmarke des Katarers. Der Rallye-Doppelchampion Sainz wurde danach mit einem Rückstand von 14:27 Minuten zu Peterhansel auf dem sechsten Rang notiert.

Der neunfache Rallye-Rekordweltmeister und Vorjahreszweite Sébastien Loeb kam zu Beginn der dritten Prüfung in den Dünen, die er nicht so mag, nicht richtig in die Gänge. Gegen Ende schaffte er im vierten Peugeot 3008 DKR Maxi mit einem Rückstand von 8:34 Minuten zu All-Attiyah den vierten Tagesplatz und den vierten Gesamtrang, 10:11 Minuten hinter seinem Teamkollegen Peterhansel.

Bester Deutscher blieb Dirk von Zitzewitz mit seinem südafrikanischen Piloten Giniel de Villiers, die im zweiten Toyota Hilux den sechsten Tagesplatz erreichten, Im Gesamtklassement fielen die Sieger von 2009 vom dritten auf den fünften Gesamtplatz (Rückstand: 11:23 Minuten) zurück.

Andreas Schulz und sein finnischer Fahrer Mikko Hirvonen, am Vortag noch auf dem siebten Platz, wurden im Mini John Cooper Works Buggy nur bis zur Mitte der Prüfung in der Zeitenliste geführt. Damit blieb der Argentinier Orlando Terranova im Mini John Cooper Works 4x4 auf Rang acht (35:19 Minuten zurück) der beste Pilot des hessischen X-riad-Teams von Sven Quandt.

Stand nach der 3. von 14 Prüfungen:

1. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 6:34:58 h.
2. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 3:11 min.
3. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota Hilux, + 7:43
4. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 10:11
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 11:23
6. Sainz/Cruz (E), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 14:47
7. Ten Brinke/Perin (NL/F), Toyota Hilux, + 31:18
8. Terranova/Graue (RA). Mini John Cooper Works Rally, + 35:19
9. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Ranger, + 38:56
10. Roma/Haro Bravo (E), Mini John Cooper Works Xx4, + 42:56

Stand auf der 3. Prüfung:

1. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota Hilux, 3:09:08 h.
2. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 4:05 min.
3. Sainz/Cruz (E), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 6:07
4. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 7:43
5. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR Maxi, + 8:34
6. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 10:11
7. Ten Brinke/Perin (NL/F), Toyota Hilux, + 18:07
8. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Ranger, + 18:56
9. Przygonski/Colcoul (PL/B), Mini John Cooper Works 4x4, + 22:42
10. Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot 3008 DKR, + 24:41

Die Übersicht der Rallye Dakar

Peugeot 3008 DKR Maxi

Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Buggy

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Rally

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg

Toyota Hilux

Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko über Miami, Gerüchte & Adrian Newey

Von Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den Grand Prix in Miami und spricht über den Sieg von Lando Norris, die Gerüchte um Ricciardo und den Abgang von Adrian Newey.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi.. 15.05., 14:00, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi.. 15.05., 15:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mi.. 15.05., 15:30, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mi.. 15.05., 16:15, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi.. 15.05., 16:45, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mi.. 15.05., 17:40, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi.. 15.05., 19:00, ORF Sport+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 15.05., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi.. 15.05., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mi.. 15.05., 22:00, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
5