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HS RallyeTeam will erneut in die Top Ten

Von Toni Hoffmann
Das neue Dakar-Fahrzeug für Matthias Kahle

Das neue Dakar-Fahrzeug für Matthias Kahle

Das HS RallyeTeam mit Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann nimmt die Rallye Dakar erstmals in einem Allrad-Prototypen in Angriff.

Im SAM-Mercedes wollen sie bei der Rallye Dakar 2013 ihre persönliche Bestleistung, den zehnten Gesamtrang im Jahr 2011, noch einmal verbessern und gegen die favorisierten X-Raid-Mini und Overdrive-Toyota für Überraschungen sorgen.

Bei der Rallye Dakar (5. - 20. Januar 2013) vollendet das HS RallyeTeam seinen Aufstieg in die erste Liga des Wüstenrallyesports: Nach dem erfolgreichen Probelauf bei der Silk Way Rallye im Juli bestreiten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann nun auch die berühmte „Dakar“ im Allrad-Prototypen SAM 30D CC. Dabei wurde der Dienstwagen von Kahle/Schünemann seit dem Einsatz in Russland, wo das HS RallyeTeam bis zum letzten Tag in Reichweite der Podestplätze lag und durch defekte Antriebswellen auf Rang Sieben zurückfiel, weiter optimiert. Das Einsatzteam SAM hat die technischen Probleme von der Silk Way Rallye behoben und die Leistung des V6-Singleturbo-Dieselmotors deutlich gesteigert. Das Mercedes-Triebwerk liefert jetzt über 300 PS bzw. 700 Newtonmeter (Nm) Drehmoment an die vier angetriebenen Räder.

In dieser Konstellation will das HS RallyeTeam in die Phalanx der grossen werksunterstützen Teams wie X-Raid-Mini oder Overdrive-Toyota eindringen. Das Ziel ist ein Platz unter den ersten Zehn der Gesamtwertung. Dafür müssen Kahle/Schünemann allerdings erst einmal alle Hürden der Rallye Dakar 2013 meistern. Die zweiwöchige Marathonrallye beginnt erstmals in Peru. Von der Hauptstadt Lima aus führt die Veranstaltung über 14 Etappen und 8.000 Kilometer bis nach Santiago de Chile. Die Route verspricht noch schwieriger zu werden als in den vergangenen Jahren: Die Teilnehmer müssen gleich zu Beginn tückische Dünen durchqueren – ein Novum in der 35-jährigen Geschichte der Rallye. Neu ist auch eine „Speziale“ in den Anden auf bis zu 4.900 Höhenmetern. Darüber hinaus wartet die Wüstenrallye mit bekannten Herausforderungen auf wie der Atacamawüste, den schnellen Schotterwegen der argentinischen Pampa und den weissen Dünen von Fiambala.

Damit Kahle/Schünemann auf diesem steinigen und sandigen Weg optimal unterstützt werden, hat das HS RallyeTeam auch bei seinem «Fast Assistance»-Racetruck nachgelegt, der bei Problemen auf den Wertungsprüfungen zur Hilfe eilt. Mathias Behringer, Hugo Kupper und Michael Karg starten bei der Rallye Dakar 2013 erstmals in einem reinrassigen Lkw-Prototyp der Klasse T4.2. Der Truck auf Basis des MAN TGS-WW wurde von Maurer MAN Motorsport Performance (MMMP) speziell für Wüstenrallyes entwickelt und leistet 900 PS bzw. 4.000 Nm Drehmoment bei einem Gewicht von rund neun Tonnen.

Matthias Kahle: «Die Dakar wird noch schwieriger als in den letzten Jahren. Die Route ist knallhart und der Konkurrenzkampf war seit dem Umzug nach Südamerika noch nie so gross. Für uns wird es die erste Dakar in einem Allrad-Prototypen. Wir sind als Team weiter gewachsen und können eine starke Rolle spielen, wenn die Technik mitspielt.»

Dr. Thomas M. Schünemann: «Das HS RallyeTeam ist noch nie so gut gerüstet zur Rallye Dakar gefahren. Der SAM ist schnell und standfest, Matthias und ich ein extrem eingespieltes Team und die Mannschaft hoch motiviert. Der zehnte Gesamtrang vor zwei Jahren ist natürlich unsere Messlatte, dieses Resultat wollen wir unbedingt verbessern. Mit Konstanz und Kampfgeist werden wir sicher für die eine oder andere Überraschung sorgen.»

SAM-Teamchef Sven Knorr: «Unsere Aufgabe ist es, Matthias und Thomas für jede Etappe ein topfunktionierendes Fahrzeug bereitzustellen Das Motto heisst daher: ohne Probleme durchfahren und das Ziel in Santiago de Chile erreichen. Das schafft bei dieser harten Rallye ohnehin nur die Hälfte aller Autos. So wie es sich im Moment andeutet, werden etwa 20 sehr gute Allrad-Prototypen am Start sein. Das heisst, es gibt auch 20 Anwärter auf eine Top-Ten-Platzierung. Wenn wir gut durchkommen, sollten wir unser Ziel erreichen können.»

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