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Alles beginnt in Le Havre

Von Toni Hoffmann
Von wegen Dakar: Auch 2011 ging es in Le Havre los

Von wegen Dakar: Auch 2011 ging es in Le Havre los

Vom nordfranzösischen Hafen Le Harvre werden die europäischen Teams der Rallye Dakar per Schiff zum Austragungsort Südamerika verfrachtet.

Seit nun über 30 Jahren kennen die Dakar-Teilnehmer den Hafen von Le Havre. Dort haben sie ihre Fahrzeuge abgeholt, die per Schiff aus der senegalesischen Hauptstadt ankamen. Aber der normannische Zwischenstopp hat seit 2009 noch grössere Dimensionen angenommen. Dort werden (die meist europäischen) Fahrzeuge auf die Schiffe verladen, die sie zum Start der Rallye nach Südamerika bringen.

Dass die Dakar eine Veranstaltung der Kontraste ist, kann man schon an den Docks des Hafens von Le Havre sehen. Dort laden die meist europäischen Teilnehmer ihre Fahrzeuge auf die Frachter, die diese nach Lima bringen. X-Raids neun Assistenztrucks standen bereits am frühen Donnerstagmorgen vor dem Wachhäuschen. Den Mechanikern und Ingenieuren wurden die Schlüssel der sechs MINI und dem BMW X3 CC, die an der Rallye teilnehmen, überlassen, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Das titelverteidigende Team nimmt den Zwischenstopp in Le Havre Ernst, doch er ist eher eine Formalität. Für andere ist es schon ein Sieg, dass sie es in die Normandie geschafft haben.

Der romantische Geist des Fahrers aus Verona bildete auch einen Kontrast zu den technischen Checks, die mit Sorgfalt und Wachsamkeit an den fast 700 Fahrzeugen (Rennen, Assistenz, Organisation, Medien) durchgeführt wurden. Anschliessend wurden sie auf die Río Imperial verladen. In den nächsten Tagen zählt die Dakar-Mannschaft auf das Wissen von Haropa (Havre-Rouen-Paris), Frankreichs führende Hafen-Gruppe, wie auch auf das logistische Know-How. Die Firma kann auf die Erfahrung der Be- und Entladung von 365.000 Fahrzeugen pro Jahr am ro-ro Terminal in Le Havre zurückgreifen. Nach dem Besuch in Hangar 121, in dem die Piloten grünes Licht erhalten, wenn das Sicherheitsmaterial geprüft wurde, werden die Fahrzeuge im Parc Fermé geparkt. Dort stehen sie unter der Aufsicht von 70 Fahrern, die eine grosse Erfahrung darin haben, Lücken zu finden. Der Frachter ist dann bereit für seine transatlantische Reise. Er nimmt zunächst Kurs auf Mittelamerika und durchquert anschliessend den Panama-Kanal und fährt dann entlang der pazifischen Küste nach Lima. Dort werden Piloten und Fahrzeuge wiedervereint. Manuel wird bis dahin ein paar neue Freunde haben.

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