Formel 1: Wann endet der Erfolg von Max Verstappen?

Nasser Al-Attiyah feiert zweiten Dakar-Sieg

Von Toni Hoffmann
Die 37. Rallye Dakar war die Show des Nasser Al-Attiyah im Mini. Der Katarer hat bei seinem Start-Ziel-Sieg zum zweiten Mal nach 2011 die Rallye Dakar gewonnen.

Al-Attiyah und sein französischer Beifahrer Mathieu Baumel lagen im Mini beim Finale 35:36 Minuten vor dem südafrikanisch-deutschen Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, den Siegern 2009, und 1:32:00 Stunden vor dem Polen Krzysztof Holowczyc in einem weiteren Mini. Für Mini war es der vierte Triumph in Folge. Der US-Amerikaner Robby Gordon feierte im Gordini-Hummer auf der wegen starken Regens von 174 auf 34 km verkürzten Finalentscheidung seinen ersten Tagessieg 2015.  

Es war für den Rallye-Tausendsassa Al-Attiyah, der zudem auch in der regulären Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich wie zum Beispiel mit dem Gewinn der WRC2-Wertung unterwegs ist, ein Start-Ziel-Sieg. Der 45-Jährige startete in die 37. Rallye Dakar am ersten Tag als Schnellster, wegen zweier Strafminuten wegen Geschwindigkeitsüberschreitung aber wechselte der erste Tagesplatz zum Argentinier Orlando Terranova. Am zweiten Tag aber übernahm er wieder die Führung, die er bis ins Ziel erfolgreich verwaltete.  

«Ich bin richtig glücklich. Wir haben uns diese Rallye am Schluss richtig eingeteilt und nur versucht, den Sieg ins Ziel zu bringen», freute sich der Sieger von 2015 und 2011.  

Fünf Tagessiege für Al-Attiyah

Fünf Tagessiege verbuchte er, Terranova brachte es auf vier. Einen Etappentriumph sicherten sich am Sonntag, 11. Januar, Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (Saudi-Arabien/Deutschland) im Toyota Hilux. Das Team musste aber am Donnerstag wegen einer defekten Drosselklappe ihres Toyota Hilux auf dem dritten Gesamtplatz liegend vor dem Start der elften Prüfung aufgeben.  

Starker Regen am Finaltag zwang den Veranstalter die ursprünglich auf 174 Bestzeitkilometer ausgelegte letzte Prüfung auf dem Abschnitt von Rosario nach Buenos Aires stark zu kürzen. Nach 34 Kilometern war für die Automobilisten die 37. Rallye Dakar auf dem sportlichen Sektor beendet. Auf diesen letzten 34 Kilometern kam der US-Exzentriker Robby Gordon zu seinem ersten Highlight in diesem Jahr. Er wuchtete seinen Gordini-Hummer als Schnellster durch den Matsch und lag 25 Sekunden vor dem Südafrikaner Leroy Poulter im Toyota Hilux.  

Al-Attiyah zieht in der Siegerliste mit nun zwei Erfolgen mit Jean-Louis Schlesser und Hiroshi Masuoka gleich. René Metge und Jean-Pierre Lartique brachten es in der Automobil-Wertung auf drei Siege. Ari Vatanen triumphierte vier Mal. Rekordhalter ist mit fünf Siegen Stéphane Peterhansel.  

Peugeot enttäuschte

Von solchen erfolgreichen Tagen konnte Peterhansel, sein letzter Sieg war 2012 im Mini, bei seiner Jungfernfahrt im Peugeot 2008 DKR nur träumen. Er und das Peugeot-Team haben die Erwartungen des ehemaligen vierfachen Dakar-Siegers nicht erfüllt. Kein Peugeot schaffte beim Dakar-Comeback nach 25 Jahren Abstinenz den Sprung in die Top-Ten. Peterhansel musste sich letztlich mit dem elften Gesamtrang mit einem Rückstand von 5:19:15 Stunden begnügen. «Als wir in der Wüste waren, dachte ich, es wäre möglich, eine Prüfung zu gewinnen, aber diese Chance haben wir verpasst. Wir sehen einige Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Das Gesamtergebnis ist weit von dem entfernt, was wir uns erhofft hatten», sagte Peterhansel, der mehr als eine halbe Stunde von einem Top-Ten-Platz entfernt war. Sein Teamkollege Cyril Despres beendete seinen Lernprozess beim Umstieg von zwei auf vier Rädern und nach viel Pech in der erste Rallyehälfte auf dem 24. Gesamtrang. Carlos Sainz scheid bereits auf der vierten Etappe wegen eines Unfalls aus.

Als beste Deutsche erreichten die Mini-Piloten Stephan Schott und Holm Schmidt bei ihrer siebten «Dakar» den 21. Gesamtplatz (Rückstand: 9:18:58 Stunden).

Ergebnis nach 13 Prüfungen:  

1. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, 40:32:25 h.
2. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 35:34 min.
3. Holowczyc/Panseri (PL/F), Mini ALL4 Racing, + 1:32:01 h.
4. Van Loon/Rosegaar (NL), Mini ALL4 Racing, + 3:01:52
5. Vasiliyev/Zhilsov (RUS), Mini ALL4 Racing, + 3:12:41
6. Laveille/Maimon (F), Toyota Hilux, + 3:15:58
7. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 3:42:02
8. Sousa/Fiuza (P) Mitsubishi, + 3:44:59
9. Rakhimbyev/Nikolaev (KAZ/RUS), Mini ALL4 Racing, + 4:08:44
10. Chabot/Pillot (F), SMG-Buggy, + 4:42:36  

Ergebnis der 13. Prüfung (von 174 auf 34 km verkürzt):  

1. Gordon/Campbell (USA), Gordini-Hummer, 13:16 min.
2. Poulter/Howie (ZA), Toyota Hilux, + 25 sec.
3. Spataro/Lazada (RA), Renault, + 29
4. Terranova/Graue (RA), Mini ALL4 Racing, + 31
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 34
6. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, + 39
7. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 48
8. Holowczyc/Panseri (PL/F), Mini ALL4 Racing, + 49
9. Van Loon/Rosegaar (NL), Mini ALL4 Racing, + 57
10. Vasiliyev/Zhilsov (RUS), Mini ALL4 Racing, + 1:01 min.

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 03.05., 11:20, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr.. 03.05., 11:50, Motorvision TV
    Bike World
  • Fr.. 03.05., 12:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 13:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 13:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 14:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 14:05, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Fr.. 03.05., 15:00, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 03.05., 16:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 03.05., 16:40, Motorvision TV
    Rali Vino da Madeira
» zum TV-Programm
5