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DTM 2017: Langweilige Samstagsrennen und Boxenstopps

Von Andreas Reiners
Das Rennformat wird möglicherweise angepasst

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Die DTM-Verantwortlichen halten sich bedeckt, was Neuerungen für 2017 betrifft. Dass es nur noch 18 Autos geben wird, steht nun fest. Ein paar weitere Pläne sickerten bereits durch.

Es ist kein Geheimnis, dass es in der DTM spannendere Dinge gibt als ein Samstagsrennen. Zu jeder Regel gibt es bekanntlich Ausnahmen, aber größtenteils waren Action und Unterhaltung im ersten Rennen des Wochenendes arg limitiert. Kamen die Fahrer schadlos durch die ersten Kurven, folgte zumeist eine langweilige Prozessionsfahrt.

Für den Samstag galt: Entweder es knallte vor allem zu Beginn des 40-minütigen Rennens richtig, oder die Platzierungen standen bereits nach wenigen Kurven nahezu unverrückbar fest. «Es gab ein paar, die interessant waren, es gab aber auch ein paar, die todlangweilig waren», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Durch die begrenzten Möglichkeiten, nach vorne zu fahren, gingen in einigen Rennen die Fahrer in der ersten Runde bereits ein hohes Risiko. Für die Fans sicherlich sehenswert, für die Hersteller vor allem durch die beschädigten Autos eher ein Ärgernis. «In der zweiten Runde gab es dann zwei Klassen: Die Angeschlagenen und die, die davongekommen sind. Die fahren dann vorne weg. Für die anderen wird es schwierig», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Das soll sich in der neuen Saison nach Möglichkeit ändern. «Wir haben am Sonntag ein bewährtes Format mit einer Strategiekomponente und einem Boxenstopp, wo man in der ersten Kurve nicht alles riskieren muss. Das wäre eine gute Möglichkeit, die Formate anzupassen. Und für den Fan ist es gut, wenn es am Samstag und Sonntag das gleiche Format gibt», so Fritz. Am Sonntag dauert das Rennen 60 Minuten inklusive eines Boxenstopps.

Was die Stopps betrifft, soll es 2017 ebenfalls Änderungen geben. Die Hersteller wollen bekanntlich sparen und eine zusätzliche Spannungskomponente in die größtenteils perfektionierten Reifenwechsel bringen.

In der neuen Saison sollen deshalb weniger Mechaniker zum Einsatz kommen. «Motorsport ist Teamsport und kein Computersport. Wir wollen ein System, das spannend und sicher ist und die menschliche Komponente in den Vordergrund stellt», so Fritz.

Wie so oft in der DTM steckt hinter den Überlegungen natürlich auch die Kosten-Nutzenfrage: Wofür wird Geld ausgegeben und wo hat der Fans etwas von? «Wir sprechen inzwischen von hochgezüchteten Boxenstoppanlagen, einer Raketenwissenschaft mit einer riesigen Anzahl von Teammitgliedern und Prototypen-Softwares, die jeder Hersteller für sich entwickelt», so Fritz. Das koste alles Geld, dem Zuschauer helfe es aber nicht weiter, so der Mercedes-Boss weiter.

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