Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Lucas Auer holt sich im Kart «ein paar Watschen ab»

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Wie verbringen die DTM-Stars die monatelange Winterpause? Ganz unterschiedlich, Lucas Auer kehrt beispielsweise zu seinen Wurzeln zurück, um sich ein paar Watschen abzuholen.

Keine Frage, in Daytona wäre Lucas Auer auch gerne dabei gewesen. DTM-Champion René Rast geht bei dem 24-Stunden-Rennen Ende Januar an den Start, Audi-Pilot Mike Rockenfeller ebenfalls. Schließlich haben die DTM-Fahrer in der monatelangen Winterpause theoretisch genug Zeit, in anderen Serien und Autos ihr Können zu zeigen. Gleichzeitig gilt es, nicht komplett «einzurosten».

Um in Form zu bleiben, wird Auer ab Mitte Januar zu seinen Wurzeln zurückkehren. Er nimmt am Kart-Programm in Italien teil. Der Österreicher startete seine Motorsport-Karriere traditionell im Kartsport, und der 23-Jährtige ist noch gar nicht so lange raus, erst 2010 fuhr er in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft, ehe er in den Formelsport wechselte.

Trotzdem sind die Erwartungen nicht unbedingt groß. «Ich hole mir dort unten ein paar Watschen ab. Da sind starke Kaliber am Start, da kannst du nur alt aussehen», sagte Auer der Tiroler Tageszeitung: «Ich werde einen kurzen Test davor machen und dann schauen, was rauskommt.»

Auer wird im Februar bereits wieder im DTM-Auto sitzen, dann stehen Testfahrten der Tourenwagenserie an. Mercedes, Audi und BMW erproben an mehreren Tagen Reduzierung der Aerodynamik. Die Saison startet Anfang Mao traditionell in Hockenheim. Auer wird dann einen erneuten Angriff auf den Titel starten. Er weiß: Den braucht er, um eine Chance in der Formel 1 zu bekommen.

Immerhin konnte er im vergangenen August erste Testfahrten für Force India absolvieren. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff weiß, dass Auer derjenige Landsmann ist, der am nächsten dran an der Königsklasse ist. «Ein Großteil der Formel-1-Fahrer hat Meisterschaften gewonnen. Das ist der Schlüssel, um auch Österreicher wieder nach vorne zu bringen. Ich wäre der erste, der sich darüber freuen würde», sagte Wolff der APA. Auer müsse 2018 «alles niederreißen. Aber das weiß er.»

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