KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Imagewechsel bei Mortara: Pink is pretty?

Von Andreas Reiners
Die Fußball-WM war mit dem Vorrundenaus ein Desaster, weshalb auch Edoardo Mortaras Lackierung ausgedient hat. Der Mercedes-Pilot kehrt zu seiner «Lieblingsfarbe» zurück.

Edoardo Mortara musste sich bereits früher einiges anhören. Da war er im schicken und bekannten Pink des Wassertechnologie-Unternehmens BWT unterwegs.

BWT zog sich vor der Saison jedoch als Sponsor zurück, worauf der Italo-Schweizer in diesem Jahr zunächst mit einer Lackierung in Schwarz-Rot-Gold, dem Logo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und dem WM-Slogan «Best neVer rest» unterwegs war. Als Unterstützung für die Fußball-WM in Russland.

Mit seinem Sieg auf dem Norisring am 23. Juni diente er sogar als gutes Omen, gewann in Nürnberg nur wenige Stunden vor dem zweiten WM-Gruppenspiel gegen Schweden, dass wiederum die DFB-Auswahl in der Nachspielzeit mit 2:1 gewann. Das war es dann aber auch, der Ausgang des WM-Debakels ist bekannt. Deshalb hat der Look auch ausgedient, bereits in Zandvoort war Mortara mit einer anderen Lackierung unterwegs, war ganz in Schwarz gekleidet.

Bei den knalligen Farben der Mercedes-Teamkollegen Lucas Auer und Gary Paffett ist aber schon länger klar: Die Stuttgarter gehen in der Abschiedssaison farblich durchaus gewagte Wege.

Deshalb gibt es bei Mortara wieder einen Imagewechsel, beziehungsweise eine Rolle rückwärts: Ab Brands Hatch startet Mortara erneut in Pink. Und in was für einem: «Watermelon Pink Is the New Black!», so der neue Slogan für Mortaras Mercedes. Damit will der 31-Jährige im Titelkampf angreifen. Er belegt nach zehn von 20 Rennen mit 97 Punkten Platz fünf. Spitzenreiter ist sein Mercedes-Teamkollege Gary Paffett (148).

«In Zandvoort lief es vor der Sommerpause nicht wie gewünscht. Aber ich weiß, dass wir ein wettbewerbsfähiges Auto haben. Hoffentlich habe ich diesmal wieder ein konkurrenzfähiges Wochenende», sagte Mortara.

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