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DTM-Dominator van der Linde: Mama als Titel-Ratgeber

Von Andreas Reiners
 Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde ist nach sieben von 16 Rennen Halbzeit-Meister in der DTM. Hilfe bekommt er auf dem Weg zum Titel auch von seiner Mutter.

Kelvin van der Linde ist in der DTM zwar «Mr. Cool». Ein Eis wollte er trotzdem. Nach seinem dritten Sieg im siebten von 16 Saisonrennen auf dem Nürburgring bestellte er nach der Zieldurchfahrt live in Sat.1 den kühlen Snack – den er nach der Siegerehrung von Moderatorin Andrea Kaiser prompt überreicht bekam. Der Lohn für den Gewinn des inoffiziellen Titels des Halbzeit-Meisters. Und das vorzeitig.

«Es ist einfach nur wie in einem Traum im Moment. Ich habe so viele Jahre auf die DTM gewartet, wollte immer eine Chance, habe sie nie bekommen, und jetzt passiert alles auf einmal. Und es läuft immer besser und besser und besser», sagte van der Linde SPEEDWEEK.com.

Der 25-Jährige schaffte am Nürburgring sogar einen Hattrick: Er erzielte die Pole Position, fuhr die schnellste Runde und holte den Sieg. «Es war ein intensives Rennen. Beim Start und Re-Start konnte ich mich durchsetzen und in Führung bleiben. Nur nach dem Reifenwechsel musste ich hart kämpfen. Es gab auch einen Kontakt, es wird halt hart gekämpft. Ich habe einen kühlen Kopf bewahrt und bin ruhig geblieben.»

Und mit Pole und Sieg holte er die maximale Ausbeute von 28 Punkten, mit denen er die Tabellenführung auf 129 Zähler ausbaute. Maximilian Götz (HRT) landete im Mercedes auf Platz fünf, er steht bei 84 Punkten und schob sich so auf Gesamtplatz zwei.

Denn: Der bisherige Zweite Liam Lawson (AF-Corse-Ferrari) musste sich nach einer Kollision mit Platz 13 zufriedengeben, er steht somit weiter bei 80 Punkten. 45 Punkte beträgt van der Lindes Vorsprung also.

Durchaus bereits eine Menge Holz.

Dabei wirkt der gelassene van der Linde nur auf den ersten Blick so abgezockt. Seiner Mutter ist er sogar etwas zu emotional, positiv wie negativ.

Weshalb sie ihn vor dem Rennwochenende sogar persönlich zurückpfiff: Van der Linde sollte die Schimpfwörter zurückfahren. «Sie hat gesagt, dass es nicht so weitergehe. Da muss ich auf meine Mutter hören – auch mit 25», grinste van der Linde: «Wir müssen seriös und fokussiert bleiben auf das große Ziel.»

Mama van der Linde also als Ratgeber auf dem Weg zum Titel.

Denn die Meisterschaft ist bei dem Vorsprung natürlich das große Ziel, auf die üblichen Floskeln verzichtet van der Linde inzwischen. Er ist der Gejagte, an ihm muss die Konkurrenz erst einmal vorbei.

Generell müsse er aber mehr an sich arbeiten, auch auf der Strecke, gibt er zu, denn als Führender wird er mit jedem Rennen mehr und mehr zur Zielscheibe der Konkurrenz. Was das eine oder andere Scharmützel zur Folge hat.

«Mr. Cool» ist dann bisweilen aber doch noch zu sehr Hitzkopf. «Ich muss auf jeden Fall noch cooler werden, ich bin zu oft noch ein bisschen übermotiviert. In der Ruhe liegt die Kraft. Wir versuchen, das noch zu verbessern», sagte er.

Denn das Pech wird kommen, glaubt er. «Der Punkt wird kommen, das ist im Laufe des Jahres normal. Deshalb gehe ich das Ganze etwas konservativer an», so van der Linde. Auch weil nach dem Nürburgring Strecken kommen, die dem Audi nicht ganz so liegen.

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