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DTM nach der Katastrophe: Region braucht Motorsport

Von Andreas Reiners
Die DTM bedankte sich bei den Helfern

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Das vierte Rennwochenende auf dem Nürburgring stand unter dem Eindruck der Hochwasser-Katastrophe. Die Motorsport-Gemeinde appelliert an die Menschen, weiter zu spenden.

Timo Scheider musste etwas loswerden. Vor dem ersten Rennen am Samstag appellierte er an die TV-Zuschauer. Denn der Nürburgring ist mit 5.000 Zuschauern an beiden Tagen des vierten Rennwochenendes wieder ein wenig in die Normalität zurückgekehrt.

Für sehr viele Menschen in der Eifel ist seit der Hochwasser-Katastrophe aber nichts mehr normal. Die enormen Schäden sind auf der Anfahrt zum Ring noch zu sehen, als Unbeteiligter kann man sich die Folgen, auch die seelischen, aber kaum annähernd vorstellen.

«Es wird noch lange dauern, bis diese Menschen wieder ein normales Leben führen können», sagte Scheider und verwies auf die Aktion #WirfuerdieEifel, die von der Motorsport-Gemeinde ins Leben gerufen wurde. Rund 350.000 Euro kamen bislang zusammen, berichtet Scheider: «Deshalb bitte gerne weiter spenden.»

Er betonte: «Es ist schön, dass wir wieder Motorsport zeigen können. Die ganze Region braucht den Motorsport. So haben wir wieder ein bisschen positive Motivation für die Zukunft.»

Alexander Gerhard, Pressesprecher des Nürburgrings, berichtet von gemischten Gefühlen. Der Nürburgring blieb von dem Hochwasser verschont, diente aber als Einsatzzentrale für die Hilfskräfte. «Wir hatten in der unmittelbaren Umgebung rund um den Nürburgring sehr viel Leid, gleichzeitig konnten wir sehr viel helfen. Wir haben eine unglaubliche Welle der Solidarität erlebt», sagte er.

Die Menge der Sachspenden war enorm, Gerhard beziffert es auf um die 90 Schiffscontainer, was an den Nürburgring geliefert wurde. «Und die Hilfe geht weiter vom Nürburgring aus, die Hilfskräfte sind jetzt auf anderen Geländen des Rings stationiert. Es ist wichtig, dass der Streckenbetrieb wieder stattfindet, für uns auch aus wirtschaftlichen Gründen.»

Auch die Auktion des Teams Abt Sportsline hatte einiges eingebracht. Für 6.000 Euro ersteigerte Walter Kolb einen Platz am Kommandostand, Abt rundete die Summe auf 10.000 Euro auf.

«Das kann man kaum in Wort fassen, was passiert ist. Es war auch schwierig, sich bewusst zu machen, dass wir im Rennmodus sind», sagte Abt-Pilot Mike Rockenfeller. «Es ist schwer, das zu beschreiben, dass Menschen ihr Leben oder Angehörige verloren haben. Zum Glück schauen wir Menschen nach vorne und versuchen, das Positive zu greifen. Die Region lebt auch vom Motorsport, der Nürburgring braucht die Rennserien. Wir wissen, dass die Menschen noch jahrelange Aufgaben vor sich haben. Wichtig ist, dass es nicht in Vergessenheit gerät.»

Wer die Menschen in der Eifel unterstützen möchte, sollte das Spendenkonto des Bürgerfonds der Verbandsgemeinde Adenau nutzen:

Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN DE18 5775 1310 0000 1000 24
SWIFT MALADE51Ahr

Verwendungszweck: «Hochwasserhilfe #WirfuerdieEifel»

Weitere Konten und Infos: www.hochwasseradenau.de.

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