Mattias Ekström: Historische Niederlage im Rallycross

Von Andreas Reiners
Herzschlagfinale im Rallycross

Herzschlagfinale im Rallycross

Beim neunten Lauf zur Rallycross-WM musste sich Mattias Ekström in einem Wimpernschlagfinale nur dem Norweger Petter Solberg geschlagen geben.

Auf dem Estering in Buxtehude sahen über 10.000 Zuschauer ein Finale, das in die Gesichtsbücher eingeht. Mit einem Zeitabstand von 0,005 Sekunden, oder einer Differenz von fünf Zentimetern, zwischen den beiden Kontrahenten war es der knappste Zieleinlauf der Rallycross-Geschichte und eine der engsten Entscheidungen in der Motorsport-Historie überhaupt.

«Es ist nie schön zu verlieren, aber mit einem Rückstand von 0,005 Sekunden kann ich heute Abend mit einem guten Gefühl ins Bett gehen», sagte Mattias nach dem Finale. «Das gesamte Wochenende war ein Erfolg für uns, nur der Pokal am Ende hat nicht die richtige Größe. Aber unter dem Strich sind wir sehr zufrieden. Es ist immer unser Ziel beide Autos im Finale zu haben und das haben wir hier beim Heimspiel des Audi S1 EKS RX zum ersten Mal geschafft.»

Mit Pontus Tidemand auf Rang vier feierte EKS sein bestes Gesamtergebnis in der Rallycross-WM. Auch für den 23-Jährigen war es die bislang höchste Platzierung in seiner RX-Karriere. «Im Finale habe ich um den letzten Platz auf dem Podium gekämpft und es war noch nie so nah dran wie heute», sagte Pontus nach seinem dritten World RX-Finale in Folge. «Sechster in Belgien, Fünfter in Frankreich, Vierter hier, da ist doch klar, was das Ziel beim nächsten Rennen in Italien ist: endlich auf dieses Podest zu steigen.»

Auch das Drumherum war beeindruckend, wie das Ekström-Team mitteilte: Während des Wochenendes war das EKS-Fahrerlager immer gut besucht. Viele Freunde und Fans kamen uns besuchen und viele haben zum ersten Mal Rallycross-Luft geschnuppert. Es war absolut fantastisch, wie sie spätestens beim dramatischen Finale mit dem Rallycross-Virus infiziert wurden und nach dem Zieleinlauf mit leuchtenden Augen am Podium standen, um Mattias, aber auch Petter Solberg und den Drittplatzierten Robin Larsson, gebührend zu feiern.

Nachdem unser Kühlwagen am Freitag bis an die Decke gefüllt war, ist er nun komplett leer. Wir verlieren keine Zeit, packen zusammen und machen uns auf den Weg nach Italien, wo am kommenden Wochenende der zehnte Lauf der Rallycross-WM stattfindet.

Auf dem brandneuen Kurs von Franciacorta werden Pontus Tidemand und Edward Sandström alles tun, damit sie am Sonntag im Finale mindestens 0,001 Sekunden vor der Konkurrenz liegen.

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