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Bruno Spengler: «Es wird noch mehr zur Sache gehen»

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Der Kanadier in Diensten von BMW über seinen Ausflug zum Biathlon, über die 24 Stunden von Daytona und zwei DTM-Rennen pro Wochenende.
Wie hat Ihnen Ihr Tag als «Biathlet» gefallen?

Obwohl ich schon seit einigen Jahren in meiner Freizeit selbst Biathlon betreibe, habe ich noch nie ein Rennen live gesehen. Aber ich muss sagen, der Weltcup in Ruhpolding war ein super Event. Vor allem das Treffen mit Ole Einar Bjørndalen hat den Tag für mich zu einem außergewöhnlichen Erlebnis gemacht. Ich bin ein großer Fan von ihm und schaue mir seine Rennen regelmäßig im Fernsehen an. Was er leistet, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich hatte in Ruhpolding außerdem die Gelegenheit, mit Fritz Fischer zu trainieren. Zwar fahre ich Ski, seit ich zehn Jahre alt bin, aber er konnte mir beim Skaten noch einige Tricks zeigen. Ohnehin ist Biathlon für mich der perfekte Sport, um mich im Winter für die anstehende DTM-Saison fit zu halten. Beim Skifahren wird jeder Muskel beansprucht und die Ausdauer verbessert. Die Schießübungen helfen, selbst bei einer enormen Pulsfrequenz die Konzentration hochzuhalten. Sowohl Ausdauer als auch Konzentration sind entscheidend, um ein kräftezehrendes DTM-Rennen durchzustehen.

Bereits in der kommenden Woche steigen Sie in den USA wieder ins Cockpit. Was haben Sie sich für die 24 Stunden von Daytona vorgenommen, bei denen Sie mit dem BMW Team RLL und dem BMW Z4 GTLM starten werden?

Am Dienstag geht es los, dann fliege ich in die USA. Ich bin noch nie ein 24-Stunden-Rennen gefahren - außer im Kart. Beim Vorbereitungstest vor knapp einer Woche hatte ich die Gelegenheit, erstmals im BMW Z4 GTLM über den Daytona International Speedway zu jagen. Es hat großen Spaß gemacht, ist allerdings etwas ganz anderes, als in einem DTM-Auto zu sitzen. Aber die Jungs vom BMW Team RLL haben es mir leicht gemacht, mich schnell an den BMW Z4 GTLM zu gewöhnen. Jetzt komme ich gut mit dem Fahrzeug zurecht. Neu für mich ist auch der Verkehr, der bei einem 24-Stunden-Rennen herrscht. Außerdem habe ich auch noch nie ein Rennen in der Nacht bestritten. Das alles macht Daytona zu einer Herausforderung für mich. Aber wir sind gut vorbereitet, haben eine top Fahrerbesetzung. Dennoch kann ich zu den Erwartungen wenig sagen. Vielleicht reden wir nach 20 Stunden im Rennen noch einmal darüber.

In der DTM werden künftig zwei Rennen pro Wochenende gefahren. Wie gefällt Ihnen diese Änderung?

Auch das ist etwas Neues für mich. In den elf Jahren, die ich in der DTM bin, habe ich noch nie zwei Rennen an einem Wochenende bestritten. Für die Fans ist das fantastisch. Wir bieten ihnen noch mehr Action und die doppelte Show. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in den Rennen noch mehr zur Sache gehen wird. Und wir Fahrer freuen uns natürlich, dass wir noch mehr Zeit im Auto verbringen werden.

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