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DTM-Rookies: Reichlich Lehrgeld gezahlt

Von Otto Zuber
Lucas Auer

Lucas Auer

Die Strecken mögen für sie bekannt sein, die Rennserie und die Fahrzeuge sind dagegen völlig neu. Maximilian Götz, Lucas Auer und Tom Blomqvist gingen in Hockenheim erstmals an den Start eines DTM-Rennens.

Sie sind die Rookies der Saison 2015. Und wie es für Neulinge meist üblich ist, lautete die oberste Prämisse der drei beim Auftakt-Wochenende: Erfahrung sammeln. Mehr gab es nach den beiden Rennen auch nicht zu verbuchen. Götz, Auer und Blomqvist blieben ohne Punkte. Erfahrungen machten sie aber reichlich - sowohl positive als auch negative.

Richtig gut startete BMW-Pilot Tom Blomqvist in seine erste DTM-Saison. Im ersten Qualifying am Samstag fuhr der 21-Jährige eine äußerst respektable Runde und ging vom achten Startplatz ins anschließende Rennen. Durch die Strafe für Markenkollege Augusto Farfus, der wegen zu wenig Sprit im Tank vom dritten Rang in die letzte Startreihe versetzt wurde, war Blomqvist der einzige BMW-Pilot in den Top-Ten.

«Training und Qualifying liefen wirklich sehr gut. Das Rennen dafür dann aber alles andere als ideal», sagte Blomqvist. Der Brite erwischte einen miserablen Start und wäre in der zweiten Kurve fast schon aus dem Rennen geflogen. «Ich hatte in einigen Kurven immer wieder kleinere Kollisionen mit meinen Konkurrenten», so Blomqvist, der nach der ersten Runde bereits auf den 21. Rang zurückgefallen war.

Die zahlreichen Kontakte mit den gegnerischen Fahrzeugen forderten ihren Tribut. In der sechsten Runde musste er seinen BMW aufgrund eines Defekts in der Box abstellen. Blomqvist: «Das war natürlich sehr enttäuschend.» Im Regen am Sonntag lief es für den Briten von Beginn an nicht wirklich rund. Vom 22. Startplatz ging er ins Rennen und landete am Ende auf dem 17. Rang. Blomqvist: «Da lief es nicht gut. Für den Lausitzring bin ich aber optimistisch. Wir haben noch Arbeit vor uns. Aber, wenn alles funktioniert, sind wir schnell.»

Maximilian Götz brachte sich vor allem in den Qualifyings um eine bessere Ausbeute. Der Mercedes-Benz-Pilot startete an beiden Tagen von der 19. Position und zeigte sich selbstkritisch: «In der Runde, in der es zählt, habe ich am Sonntag ein bisschen zu viel gewollt und mich verbremst. Dann war es vorbei.» Im Rennen konnte der 29-Jährige kaum Positionen gut machen. Götz belegte in beiden Rennen Rang 16. «Ich hoffe, meine Lernkurve geht steil nach oben. Ich nehme aus Hockenheim sehr viel mit. Auf dem Lausitzring möchte ich es besser machen. Dort kenne ich die Strecke, die ja auch als Mercedes-Kurs gilt. Mal sehen, was dort für uns herausspringt» sagte Götz zuversichtlich.

«Das ist ein Desaster. Es tut mir wirklich Leid für die Jungs, die so hart gearbeitet haben. Das ist eine Schande», gab ein geknickter Lucas Auer nach dem ersten Rennwochenende zu Protokoll. Der 20-Jährige spielt in seinem Statement vor allem auf den Sonntag in Hockenheim an. Eigentlich wäre der Österreicher mit seinem Mercedes vom 18. Platz aus in das Rennen gestartet.

Doch in der Einführungsrunde zur Startaufstellung unterlief ihm ein folgenschwerer Patzer: «Ich habe versucht die Bremsen heiß zu bekommen und mich dabei total verschätzt.» Auer landete im Kiesbett und fiel für den Lauf am Sonntag komplett aus. Am Samstag startete er von Position 22, wurde dann aber nach einem Verbremser von BMW-Pilot-Martin Tomczyk aus dem Rennen befördert. «Ich habe trotzdem irrsinnig viel mitgenommen. Es gibt immer Höhen und Tiefen im Rennsport. Es geht alles so schnell. Jetzt muss ich mich voll auf das nächste Rennen konzentrieren. Jede Runde und jedes Wochenende werden mir weiterhelfen.»

Für die drei Neulinge kann es am Lausitzring eigentlich nur bergauf gehen. Zwischen dem 29. und 31. Mai wird sich dort zeigen, ob für Götz, Auer und Blomqvist mehr als nur die ein oder andere neue Erfahrung herausspringt.

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