Norbert Haug: DTM-Doppelsieg für Mercedes

Zwei Sieger in zwei Rennen. Kleinigkeiten hatten in den Qualifyings immense Auswirkungen. Audi zeigte insgesamt eine starke Performance, Mercedes zeigte sich nach den Schwierigkeiten im vergangenen Jahr vor allem stark verbessert. BMW hatte jedoch Probleme und schaffte in beiden Rennen den Sprung aufs Podium nicht.

Vor dem zweiten DTM-Rennwochenende am Lausitzring vom 29. bis zum 31. Mai sind Prognosen trotzdem sehr schwierig. Denn Audi hatte in der Lausitz bislang immer Probleme und muss die Performancegewichte zuladen, während Mercedes in den vergangenen zehn Jahren achtmal gewinnen konnte.

Zuletzt 2014 durch Pascal Wehrlein, der damals seinen ersten DTM-Sieg feierte und sich zum jüngsten Sieger in der Geschichte der Tourenwagen-Serie kürte.Wie sieht es also 2015 aus? ARD-Experte Norbert Haug ?wagte bei DTM.com eine Prognose.

Die Ausgangslage: «Audi hatte in Hockenheim bei den DTM-Auftaktrennen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Aber die Unterschiede in den Rundenzeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden, sind in keiner Rennserie so gering wie in der DTM. Audi muss nach den beiden Siegen in Hockenheim nun mit Performance-Gewichten antreten und hat so grundsätzlich ein bis zwei Zehntel Defizit zu BMW und Mercedes. BMW wird aus dem eher schwachen Auftakt seine Schlüsse gezogen haben. Ich halte am Lausitzring deshalb alle drei Marken und ein gutes Dutzend Fahrer im Feld für siegfähig», sagt Haug. «Mercedes war am Lausitzring jedoch immer stark. Um das zu prüfen muss man nur in die bisherige Siegesstatistik aller DTM-Rennen am Lausitzring schauen, wo es rund 80 Prozent Mercedes-Benz-Siege gab. Daraus zu schließen, Mercedes hätte jetzt bereits die Rennen am Wochenende im Sack, wäre allerdings falsch.»

Haugs Siegertipp: «Die Wettervorhersage für das kommende Wochenende am Lausitzring ist gut: 15 Prozent Regenwahrscheinlichkeit beim Rennen am Samstagabend, nur drei Prozent Regenwahrscheinlichkeit am Sonntagnachmittag. Vielleicht ein kleiner Vorteil für Mercedes, aber nicht groß genug, dass Audi und BMW nicht auch Siegeskandidaten wären. Wenn ich mich aber festlegen muss - Pascal Wehrlein und Gary Paffett werden am Lausitzring die Sieger sein.»