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DTM Spielberg: Marco Wittmann zeigt Moral

Von DTM
Marco Wittmann (rechts)

Marco Wittmann (rechts)

Den Audi-Piloten Edoardo Mortara und Mattias Ekström konnte am fünften DTM-Rennwochenende in Spielberg keiner das Wasser reichen. Mortara siegte am Samstag, der Schwede am Sonntag.

Während der Italiener im strahlenden Sonnenschein der ersten beiden Tage das Maß der Dinge war, brillierte Ekström im Regen. Das schlägt sich auch in den Statistiken des Wochenendes nieder. Doch nicht in allen Punkten liegen die beiden Audi-Piloten vorne.

Die schnellste Runde absolvierte am Wochenende Edoardo Mortara: Der Italiener dominierte das Geschehen der ersten beiden Tage. Im ersten Freien Training am Freitag war Mortara genauso wenig zu besiegen wie am Samstag im zweiten Freien Training, Qualifying und Rennen. In seinem Audi RS 5 DTM setzte er eine Bestzeit nach der anderen. Die schnellste Runde in Spielberg gelang im Qualifying: 1:24,714 Minuten.

Im zweiten Freien Training zuvor gelang Mortara auch die zweitbeste Zeit des Wochenendes: 1:24,793 Minuten. Er war der einzige Fahrer dem es gelang, sein Fahrzeug unter 1:24,8 Minuten über die Strecke zu pilotieren. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Audis das Maß der Dinge. Jamie Green setzte im zweiten Freien Training die drittschnellste Zeit (1:24,859 Minuten) und im Qualifying am Samstag die viertschnellste Zeit (1:24,907 Minuten).

Nur drei Fahrern gelang es in Spielberg unter der Marke von 1:25 Minuten zu bleiben. Der dritte im Bunde war Pascal Wehrlein im Mercedes-AMG C63 DTM. Ihm gelang im Qualifying am Samstag die fünftschnellste Zeit (1:24,926 Minuten) und im zweiten Freien Training die sechstschnellste Zeit des Rennwochenendes (1:24,944 Minuten).

Die meisten Plätze machten Marco Wittmann und Lucas Auer gut: Für den amtierenden DTM-Champion war es ein Kampf gegen Windmühlen. In beiden Qualifyings lief es für Wittmann und seinen Hersteller BMW so gar nicht rund. Der Wagen mit der Startnummer 1 ging am Samstag vom zwölften Rang ins Rennen und am Sonntag gar nur vom 21. Platz. Doch Wittmann versuchte das Maximum auf der Strecke herauszuholen. Am Samstag verbesserte er sich um drei Plätze auf Rang neun und sicherte sich immerhin zwei Punkte für die Fahrerwertung.

Am Sonntag kämpfte er sich in seinem BMW M4 DTM auf den elften Platz nach vorne und verpasste damit um Haaresbreite die Punkte. Insgesamt machte Wittmann 13 Plätze am Wochenende in Spielberg gut. Den gleichen Wert in dieser Statistik erreichte der Lokalmatador. Während sich Lucas Auer am Samstag nur durch die Ausfälle von Martin Tomczyk (BMW), Robert Wickens (Mercedes-Benz) und Jamie Green (Audi) vom letzten Startplatz um drei Plätze verbessern konnte, machte er am Sonntag gleich zehn Ränge gut.

Von Platz 16 ging es rauf auf sechs – die bisher beste Saisonplatzierung für den DTM-Rookie. Platz drei belegt in dieser Statistik Nico Müller. Der Audi-Fahrer machte acht Plätze gut: am Samstag zwei und am Sonntag sechs. De Aufholjagd beim zweiten Lauf in Spielberg mündete im besten Saisonergebnis des Schweizers – Platz fünf.

Die meisten Führungsrunden drehte in Spielberg Mattias Ekström: Der Audi Pilot legte im zweiten Lauf auf dem Red Bull Ring einen fulminanten Start-Ziel-Sieg hin. Auch nach den Boxenstopps fiel der Schwede nicht zurück. Als er nach 19 Runden zum Reifenwechsel in die Boxengasse fuhr, hatten seine Verfolger ihre Stopps bereits erledigt. Mit 7,6 Sekunden Vorsprung kam er vor seinem ärgsten Konkurrenten Gary Paffett im Mercedes-AMG C63 DTM wieder auf die Strecke.

Nach 34 Runden, 147,08 Kilometern, auf der Spitzenposition überquerte Ekström als Sieger die Ziellinie – der höchste Wert des Wochenendes. Folgerichtig belegt der Sieger des Samstagsrennens, Edoardo Mortara, in dieser Kategorie den zweiten Platz. Trotz des verpatzten Starts führte der Italiener in seinem Audi RS 5 DTM das Feld 105,75 Kilometer lang an – 25 Runden. Ein Wert, der durch den unglücklichen Ausfall von Markenkollege Jamie Green zustande kam.

Der hatte Mortara beim Start überholt, musste aber nach nur einer Runde seinen Wagen mit Getriebeschaden abstellen. Nichtsdestotrotz belegt der Brite mit einer Führungsrunde in dieser Statistik den dritten Platz. Schließlich war über das gesamte Wochenende nur diesen drei Audi-Piloten der Platz an der Sonne vergönnt.

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