BMW und Wittmann: Keine Chance gegen Wehrlein

Von Otto Zuber
Marco Wittmann freut sich über Platz zwei

Marco Wittmann freut sich über Platz zwei

Marco Wittmann und Bruno Spengler haben im ersten von zwei Rennen in Moskau als Zweiter und Dritter den Sprung auf das Podium geschafft. Die Stimmen aus München.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Das war ein packendes Rennen mit einem tollen, fairen Kampf an der Spitze. Bis kurz vor Schluss konnte Marco Wittmann die Führung verteidigen, am Ende landete er dann auf einem starken zweiten Platz. Bruno Spengler erkämpfte sich mit einem sensationellen Manöver wie schon am Norisring in der letzten Runde noch einen Podiumsplatz. Auch Tom Blomqvist konnte nach seinem bisher besten DTM-Qualifying noch einige Punkte mitnehmen. Schade ist es um Timo Glock, der völlig unverschuldet in eine Kollision verwickelt wurde und das Rennen vorzeitig aufgeben musste. Mit zwei Fahrzeugen auf dem Podium sind wir sehr zufrieden und freuen uns auf ein hoffentlich ebenso spannendes Rennen morgen. Glückwunsch an Pascal Wehrlein und Mercedes-Benz zum Sieg.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 2. Platz): Ich hatte einen guten Start und konnte meine Führung zunächst gut verteidigen. Dann habe ich es leider nicht geschafft, aus dem DRS-Fenster herauszufahren. Als Pascal Wehrlein begonnen hat, mich anzugreifen, war mir schnell klar, dass ich gegen ihn keine Chance haben würde. Auch als er an mir vorbeigegangen war, konnte ich ihn trotz DRS nicht halten. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, auch wenn ich von der Poleposition natürlich lieber gewonnen hätte.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz): Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Rennens. In der letzten Runde konnte ich ganz nah an Jamie Green heranfahren, spät bremsen und ihn überholen. Dass so ein Manöver in der letzten Kurve klappt, ist natürlich großartig. Das hat Spaß gemacht. Besonders nach dem schwierigen Rennen auf dem Red Bull Ring verleiht der Erfolg mit dem Doppelpodium den Mechanikern und dem gesamten BMW Team einen Extraschub Motivation. Ich freue mich schon jetzt auf das Qualifying und das Rennen morgen.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 8. Platz): Ich freue mich natürlich, dass ich Punkte gesammelt habe. Aber ich bin von Startplatz fünf losgefahren und wurde am Ende Achter. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis etwas enttäuschend. Am Start habe ich an Boden verloren, aber im weiteren Rennverlauf, sobald ich aus dem DRS-Fenster draußen war, fehlte es mir an Pace, und es war schwierig, die Autos hinter mir zu halten. Als Achter habe ich Punkte geholt, aber insgesamt haben wir noch Arbeit vor uns, um uns für morgen zu verbessern.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 11. Platz): Ich bin schon enttäuscht. Wir haben sicher das Potenzial, um mehr als Platz elf zu erreichen. Aber nach einem für mich schlechten Qualifying konnte ich nicht mehr viel ausrichten. Da war Platz elf schon fast das Maximum. Jetzt müssen wir uns auf morgen konzentrieren und hoffen, dass es dann besser für uns läuft.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 15. Platz): Wir haben das Rennen im Prinzip schon im Qualifying verloren. Ich denke, unser Fahrzeug hat an sich einen guten Speed, aber wir haben im Kampf um die Startplätze das perfekte Set-up nicht hinbekommen. Von einem hinteren Startplatz ist es dann natürlich schwer, nach vorn zu kommen. Trotzdem denke ich, dass wir am Sonntag ein deutlich besseres Ergebnis erreichen können.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 17. Platz): Das Rennen war ziemlich turbulent. Die Unfälle, die die Safety-Car-Phasen ausgelöst haben, sahen ziemlich heftig aus. Ich hatte weder im Qualifying noch im Rennen den nötigen Speed, um vorne mitfahren zu können. Das müssen wir uns mit Blick auf das morgige Rennen ansehen.

Maxime Martin (BMW Team RMG, 18. Platz): Ich war im Rennen zur falschen Zeit am falschen Ort, wurde in der Anfangsphase von der Strecke gedrängt und bin ans Ende des Feldes zurückgefallen. Danach war das Rennen im Prinzip gelaufen. Ohne diese Zwischenfälle hätte ich vielleicht in die Top-Ten kommen können, denn der Speed meines Autos war im Rennen besser als im Qualifying.

Timo Glock (BMW Team MTEK, Ausfall): Das Manöver von Mattias Ekström hat mich sehr überrascht. Aus meiner Sicht hat man keine Chance, in dieser Kurve zu überholen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er an dieser Stelle so aggressiv reinhält. Plötzlich habe ich hinten einen Schlag bekommen und wurde rausgeschoben. Meine Ausgangsposition für das Rennen war gut, aber irgendwie soll es in diesem Jahr nicht sein. Uns fehlt einfach das Glück.

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