Mercedes: Schadensbegrenzung in Budapest

Von Otto Zuber
Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist

Mercedes-Pilot Felix Rosenqvist beendete das erste Rennen auf dem Hungaroring auf Position acht. Der schwedische DTM-Rookie fuhr damit an seinem dritten Rennwochenende zum zweiten Mal in die Punkteränge.

Robert Wickens verbesserte sich auf der Startrunde um sieben Positionen und beendete das Rennen auf Rang zehn. Hinter ihm überquerte Daniel Juncadella die Ziellinie auf Platz elf.

Lucas Auer und Christian Vietoris beendeten den 15. Saisonlauf auf den Plätzen 16 und 18. Gary Paffett und Maximilian Götz belegten die Positionen 21 und 23. Paul Di Resta schied nach einer Berührung 20 Minuten vor Rennende aus.

Stimmen zum Rennen

Felix Rosenqvist (24 Jahre, Schweden): Am Start ging ich ein gewisses Risiko ein. Ich sah eine Lücke und versuchte, von hinten hineinzustechen. Dabei gab es einige recht harte Berührungen mit anderen Autos - vielleicht hat mein Auto dabei ein wenig Schaden genommen. Danach hatte ich etwas mehr Untersteuern als mir normalerweise lieb ist. Angesichts der Umstände war es aber ein gutes Rennen und ich freue mich über Platz acht - meine bislang beste DTM-Platzierung. Es wird mit jedem Mal besser.

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Vom 17. Startplatz war Rang zehn wahrscheinlich das Beste, was wir heute noch aus dem Rennen herausholen konnten. Mein Ziel war es, in die Punkteränge zu kommen. Vor dem Start schien das eine nahezu unmögliche Aufgabe zu sein. Zum Glück ist es mir dennoch gelungen. Ich kam aus der ersten Runde schon als Zehnter zurück, das war klasse. Natürlich half es mir auch, dass ich einige meiner Teamkollegen um mich herum hatte. Ich hielt mich aus den Zwischenfällen heraus und zeigte ein gutes Überholmanöver gegen Blomqvist, um in die Punkteränge zu gelangen. Jetzt müssen wir bis zum zweiten Rennen noch etwas mehr Speed finden.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Ein schwieriger Tag für unser Team. Audi war sehr stark, aber ich persönlich hatte einen ordentlichen Tag. Das Qualifying verlief ganz gut. Meine Runde war leider nicht perfekt, aber ich war damit relativ zufrieden. Im Rennen hatte ich einen Mega-Start. Leider hat mich Timo Glock nicht gesehen und mich deshalb auf der Geraden nach links gedrängt. Dort habe ich auf der Wiese natürlich an Grip verloren. In Kurve zwei hatte ich dafür etwas Glück und konnte ein paar Positionen gutmachen. Danach lag ich hinter Robert und hatte eine recht gute Rennpace. Damit bin ich ganz zufrieden.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Heute haben wir uns leider im Qualifying etwas verzockt. Wir haben vielleicht ein wenig zu viel riskiert und sind dafür bestraft worden. Im Rennen hatten wir jedoch einen guten Speed. Deshalb können wir uns auf morgen freuen. Das Rennen selbst hat riesig Spaß gemacht. Es ging stetig nach vorne, aber von so weit hinten ist es in der DTM natürlich schwierig, bis ganz an die Spitze vorzufahren. Grundsätzlich bin ich mit dem Rennen aber zufrieden.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Gutes Auto, gute Performance. Im Rennen waren wir gut unterwegs. Leider hat mich Farfus in Kurve zwei weit geschickt. Deshalb musste ich um alle herum und habe dabei zehn Plätze verloren. Danach habe ich versucht, mich durch das Feld zu kämpfen. In diesem Zuge ist mir gegen Rennende auch ein cooles Manöver gegen Ekström und Farfus gelungen.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Angesichts unseres Startplatzes war es von vorneherein klar, dass es ein hartes Rennen werden würde. Mein Start war okay, aber ich hatte in der ersten Kurve eine Berührung mit Spengler. Dadurch habe ich einige Positionen verloren. Danach drehten sich auch noch einige Autos vor mir in Kurve zwei und ich musste ihnen ausweichen - das kostete mich weitere Plätze. Leider war unser Auto heute nicht schnell genug. Daran müssen wir bis morgen arbeiten.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Leider hatte ich an diesem Wochenende bislang die rote Laterne gepachtet. Das ist natürlich enttäuschend. So hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt. Aber wir kämpfen schon seit gestern mit dem Auto. Die Balance stimmt einfach noch nicht. Die Strecke ist für mich auch Neuland, was es nicht einfacher macht. Jetzt werden wir schauen, was wir bis morgen verändern können, um dann besser abzuschneiden.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Leider mussten wir das Auto aus dem Rennen nehmen. Anscheinend ist etwas an der Aufhängung gebrochen. Das Auto war so auf jeden Fall unfahrbar. In so einem Fall geht die Sicherheit natürlich vor. Insgesamt war es ein schwieriger Tag. Jetzt müssen wir uns für morgen neu ordnen und dann wieder unser Bestes geben.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Heute gibt es nicht viel zu sagen. Zwei Mercedes in den Top-10 - damit haben wir zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Mehr war nicht drin. Jetzt müssen wir schauen, dass es morgen wieder besser für uns aussieht.

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