Eisspeedway-EM: Weitere Medaille nach Westeuropa?
im EM-Finale: Hans Weber (li.) und Harald Simon
Das Finale der Eisspeedway-Europameisterschaft 2021 wird am ersten Dezember-Wochenende in Polen ausgetragen. Wie bereits im Vorjahr wird es in Tomaszow Mazowiecki gefahren und damit zum dritten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs in Polen. Nachdem das Finale 2008 in Sanok stattfand, wird es nach der Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in der 60 km von Lodz entfernten Stadt sein.
2008 gelang Franz Zorn als bisher einzigem Westeuropäer der Gewinn der Europameisterschaft. Der inzwischen 51-jährige Österreicher, der auch einmal Bronze gewinnen konnte, wird dieses Jahr wieder dabei sein. Die einzigen weiteren Westeuropäer, die eine Medaille in der EM gewinnen konnten, sind Harald Simon (1x Silber, 3x Bronze) und der Bayer Luca Bauer, die beide ebenfalls im Startfeld stehen. Bauer gewann 2019 in Ufa die Bronzemedaille und war vor dem Corona-Ausbruch der letzte westeuropäische Medaillengewinner.
Im vergangenen Jahr gab es einen russischen Dreifacherfolg mit Champion Dmitry Solyannikov, Konstantin Kolenkin und Nikita Toloknov. Titelverteidiger Solyannikov wird auch in diesem Jahr mit von der Partie sein und ebenso wie sein Landsmann Nikita Bogdanov zu den Titelaspiranten zählen. Da nur zwei Russen, zwei Tschechen und ein Pole mit von der Partie sind, könnte beim Finale in Tomaszow Mazowiecki eine Medaille an einen Westeuropäer gehen. Zu den heißesten Anwärtern zählt der Deutsche Hans Weber.
Das Finale wird am Samstag, 4. Dezember, ausgetragen und soll mit Zuschauern in der Eishalle stattfinden. Nach Abschluss der 20 Vorläufe sind analog zu den Rennen der Speedway-EM die besten zwei direkt im Endlauf, während die Fahrer auf den Plätzen 3 bis 6 in einem Last-Chance-Heat die zwei verbleibenden Plätze für den entscheidenden Lauf ermitteln.
Line-up Eisspeedway-EM Tomaszow Mazowiecki/PL:
1. Nieek Schaap (NL)
2. Nikita Bogdanov (RUS)
3. Andrej Divis (CZ)
4. Dmitrij Solyannikov (RUS)
5. Michal Knapp (PL)
6. Max Koivula (FIN)
7. Franz Zorn (A)
8. Hans Weber (D)
9. Lukas Hutla (CZ)
10. Luca Bauer (D)
11. Ove Ledström (S)
12. Jasper Iwema (NL)
13. Harald Simon (A)
14. Atte Suollami (FIN)
15. Albin Lindblom (S)
16. Jimmy Hornell (S)