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Eisspeedway: Markus Jell fest in der WM – Simon raus

Von Manuel Wüst
Harald Simon (li.) ist zurückgetreten, Markus Jell rückt in den GP nach

Harald Simon (li.) ist zurückgetreten, Markus Jell rückt in den GP nach

Im Line-up zur Eisspeedway-WM-Qualifikation am Wochenende fehlt Markus Jell, der ursprünglich dafür gesetzt war. Der Grund ist: Der Bayer wird für Harald Simon ins WM-Feld aufrücken.

Nach Abschluss der schwedischen Eisspeedwayliga blieben der Transporter und die Motorräder von Markus Jell im hohen Norden, während der Fahrer nach Hause flog. Der Deutsche Meister und WM-Sechste von 2023 ging zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass er am kommenden Wochenende die WM-Vorrunde in Örnsköldsvik bestreiten muss, um sich für die Weltmeisterschaft 2024 zu qualifizieren. Da der Österreicher Harald Simon, wie nach den WM-Rennen in Inzell im Vorjahr angekündigt, nicht an der Weltmeisterschaft 2024 teilnehmen wird, rückt Jell zu den fünf gesetzten Fahrern für den Grand Prix auf.

«Ich bin natürlich froh, dass ich direkt fest ins Feld gesetzt bin», kommentierte Jell, dass er neben Weltmeister Martin Haarahiltunen, Franz Zorn, Luca Bauer und Niclas Svensson sicher in der Weltmeisterschaft dabei sein wird. «Andererseits ist es schade, weil es wieder ein Rennen weniger ist. Dafür ist es eine sichere Sache, denn in einer Qualifikation kann immer was passieren.»

Da Markus Jell sich die Reise nach Schweden nun schenken kann, wird Christian Platzer, der als Teamchef des Inn Isar Racing Teams zur Unterstützung von Teamfahrer Max Niedermaier vor Ort sein wird, das Material des Bayern nach Hause bringen. «Am Donnerstag fliegen wir wieder hoch, dann geht es mit dem Zug nach Gävle und dann fahren wir zu dritt den Bus von Markus Jell zurück, weil wir den ja oben vorerst nicht mehr brauchen», so Platzer.

Das Equipment von Jell wird dann im Hinblick auf die WM noch mal einem kompletten Service unterzogen. Bevor es im März in Inzell in die WM-Rennen geht, wird auch noch mal trainiert. «Es ist noch nicht ganz sicher, wo wir hingehen, aber vermutlich wieder nach Schweden», verriet der 41-Jährige SPEEDWEEK.com, der in der WM von Lauf zu Lauf arbeiten will. «Ich werde 100 Prozent geben, so viele Punkte wie möglich mitnehmen und jeden Lauf voll fahren, am Schluss wird zusammengerechnet.»

Worin sich Teamchef Platzer und Fahrer Markus Jell einig sind, ist die Tatsache, dass sie es bedauern, dass Harald Simon nicht starten wird. «Wir hatten alle gehofft, dass er noch mal fährt», so Platzer. «Wir haben deshalb ein lachendes und ein weinendes Auge, einer geht raus und dafür kommt einer rein. Für Harry ist es schade, aber sein körperlicher Zustand lässt es nicht zu. Wir hoffen aber, dass er die Eisspeedwayschuhe nicht ganz an den Nagel hängt und er bleibt auch bei uns im Team mit dabei – wir hoffen, dass er zurückkommt.»

Auch Jell zollt dem WM-Dritten des Vorjahres Respekt: «Der Harry und ich sind gut zusammengewachsen, als wir zusammen im Team waren, und haben auch im Sommer viel Kontakt. Ich hoffe, dass er zurückkommt, wenn er wieder fit ist. Ich schätze, dass er lieber selbst fährt, statt als Zuschauer auf der Tribüne zu stehen.»


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