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Eisspeedway-Ikone mit Kultstatus: Helmut Weber ist 75

Von Manuel Wüst
Wir gratulieren Helmut Weber zum 75er

Wir gratulieren Helmut Weber zum 75er

1983 wurde in Berlin Eisspeedway-Geschichte geschrieben: Erstmals gewannen in der Team-WM nicht die hochfavorisierten Russen, sondern die Deutschen. Max Niedermaier und Helmut Weber setzten sich ein Denkmal.

Mitten im Hochsommer kam Helmut Weber am 4. Juli 1950 in Schliersee in Alpennähe zur Welt. Doch einen Namen machte er sich im Winter, wenn das Wasser gefror und die Eisspeedway-Saison brummte.

In den 1970er-Jahren begann Helmut Weber mit dem Eisspeedway-Sport, fuhr selbst nach der Jahrtausendwende noch immer bei der Deutschen Meisterschaft mit und auch nicht hinterher.

1980 bestritt Weber sein erstes WM-Finale und schaffte den Sprung in dieses mit der Ausnahme von 1991 in den folgenden zwölf Jahren elfmal – viermal platzierte er sich in den Top-10. Bei den ersten Deutschen Meisterschaften fuhr Weber 1992 und 1995 zweimal aufs Podest, und selbst bei seiner letzten DM-Teilnahme 2007 schloss er die Wertung in den Top-Ten ab.

Die Sternstunde Webers war jedoch der 13. Februar 1983: In Berlin wurde zum fünften Mal die Mannschafts-Weltmeisterschaft im Eisspeedway ausgetragen. Weber trat mit Max Niedermaier und Reserve Gunter Brandt an, zur Verblüffung aller und unter dem Riesenjubel der deutschen Fans bezwangen Weber und Niedermaier die hochfavorisierten Russen gleich mit 4:2 Punkten.

Den zweiten Renntag eröffneten sie mit dem gleichen Resultat gegen die Schweden, am Ende waren die Deutschen mit einem Zähler mehr auf dem Konto als die Schweden zum ersten und einzigen Mal Teamweltmeister. Der damalige Innensenator spendierte Freibier, Wilmersdorfs Bürgermeister Horst-Dohm, nachdem das Stadion inzwischen benannt ist, schickte einen Fahrer zum Sekt holen und sogar Bundeskanzler Helmut Kohl gratulierte den Eishelden per Fax.

Im Eisspeedway behielt Weber, dessen Sohn Hans ebenfalls den Weg in den Sport fand, auch nach dem Ende der Karriere seinen Kultstatus als Publikumsliebling, auch wenn er irgendwann nicht mehr selbst fuhr, sondern in Inzell gestürzte Fahrer mit dem Bergungsfahrzeug einsammelte.

SPEEDWEEK.com gratuliert der Eis-Ikone herzlich zum Geburtstag!

Helmut Webers Erfolgsbilanz:

Eisspeedway-WM-Finals:

1980 – Platz 8 (14 Punkte)
1981 – Platz 16 (2 Punkte)
1982 – Platz 11
1983 – Platz 17
1984 – Platz 6
1985 – Platz 5
1986 – Platz 16
1987 – Platz 5
1988 – Platz 17
1989 – Platz 16
1990 – Platz 12
1992 – Platz 16

Team-WM für Deutschland:
1979 – Platz 3 mit Leonard Oswald und Albert Stickl
1980 – Platz 5 mit Max Niedermaier und Leonard Oswald
1981 – Platz 5 mit Max Niedermaier und Albert Stickl
1982 – Platz 6 mit Max Niedermaier
1983 – Platz 1 mit Max Niedermaier und Gunter Brandt
1984 - Platz 4 mit Max Niedermaier und Gunter Brandt
1985 – Platz 3 mit Max Niedermaier und Michael Neumaier
1986 – Platz 3 mit Leonard Oswald und Max Niedermaier
1987 – Platz 3 mit Leonard Oswald und Michael Neumaier
1990 – Platz 3 mit Michael Lang und Harald Baumann
1991 – Platz 4 mit Michael Lang und Harald Baumann
1993 – Platz 4 mit Michael Lang und Harald Baumann
1996 – Platz 6 mit Günther Bauer und Michael Lang

Deutsche Meisterschaft:
1992 – Platz 3
1995 – Platz 3
1996 – Platz 5
1997 – Platz 6
1998 – Platz 5
2001 – Platz 9
2005 – Platz 10
2006 – Platz 9
2007 – Platz 9


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