Honda, Yamaha, Kawasaki oder doch wieder Suzuki?

Von Helmut Ohner
Kann BMW mit dem Team ERC-BMW Motorrad Endurance die japanischen Hersteller hinter sich lassen?

Kann BMW mit dem Team ERC-BMW Motorrad Endurance die japanischen Hersteller hinter sich lassen?

In den vergangenen vier Jahren sah das 24-Stunden-Rennen mit Honda, Yamaha, Kawasaki und Suzuki vier verschiedene Motorradmarken vorne. Welcher Hersteller holt sich den Sieg in der 42. Auflage des Klassikers?

Im Vorjahr legte das Team F.C.C. TSR Honda France mit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans den Grundstein zum späteren Titelgewinn. Zur 42. Auflage, die am Karsamstag pünktlich um 15.00 Uhr gestartet wird, kommt die japanisch-französische Mannschaft als Spitzenreiter der WM-Tabelle, nachdem der Bol d’Or gewonnen wurde. Auch wenn Josh Hook, Freddy Foray und Mike di Meglio bei den Pre-Tests nur den sechsten Rang belegten, zählen sie zum engsten Favoritenkreis.

Die Mannschaft SRC Kawasaki war seit 2010 die dominierende Equipe auf dem Circuit Bugatti. Von 2010 bis 2013 gewann die französische Equipe vier Mal in Folge. Auch 2016 durfte Teamboss Gilles Stafler mit seinen Piloten auf die oberste Stufe des Siegespodests. Beim Vortest glänzten Jéremy Guarnoni, Erwan Nigon und der von GMT94 Yamaha zur Mannschaft gestoßene David Checa mit der Bestzeit und unterstrichen damit ihre Anwartschaft auf einen weiteren Triumph.

Vor zwei Jahren musste sich YART Yamaha nach 24 Stunden um weniger als 20 Sekunden geschlagen geben. In der langen Geschichte des Langstreckenklassikers war es an der Spitze nie knapper. Bei der österreichischen Truppe rund um Teamchef Mandy Kainz ist man heiß, ihren Sieg aus dem Jahr 2009 zu wiederholen. Mit Broc Parkes, Marvin Fritz und Niccolò Canepa und Ersatzmann Randy Krummenacher könnte dieses Vorhaben dieses Jahr durchaus gelingen.

Keine Mannschaft hat das 24-Stunden-Rennen in Le Mans öfter gewonnen als das Suzuki Endurance Racing Team. Neun Mal durfte der legendäre Teammanager Dominique Méliand die Trophäe in den Himmel der Sarthe stemmen wie er. Im Vorjahr musste er das Zepter wegen einer Erkrankung kurz aus der Hand geben, aber dieses Jahr hat er wieder das Kommando in der Box übernommen. Die Frage aber ist, können Vincent Philippe, Etienne Masson und Gregg Black den 10. Sieg holen?

Neben den vier Favoriten gibt es noch einige Außenseiter, die den «großen Vier» ein Schnippchen schlagen können, als da wären die aktuellen Zweiten der Weltmeisterschaft WEPOL Racing (Sheridan Morais, Danny Webb, Mathieu Lagrive), VRD Igol Pierret Expériences mit Florian Alt, Xavier Simeon und Florian Marino, Honda Endurance, die neben Sébastien Gimbert und Yonny Hernandez Randy de Puniet, dem EWC-Rundenrekordhalter in Le Mans, ins Rennen schicken sowie ERC-BMW Motorrad Endurance (Kenny Foray, Julien Da Costa, Mathieu Gines).

Spannend verspricht auch der Kampf um den Sieg in der seriennahen Klasse. Die deutsche Equipe GERT56 hat bereits den Auftakt des Superstock-Weltcups in Le Castellet für sich entschieden und kommt mit breiter Brust nach Frankreich. Mit der wiedergenesenen Lucy Glöckner, die an der Seite von Julian Puffe und Pepijn Bijsterbosch das Motorrad fahren wird, könnte die erste Frau sein, die In Le Mans auf dem Siegertreppchen stehen könnte.

Zeitplan
18.04. 15.40 Uhr – 17.30 Uhr Erstes Qualifikationstraining
19.04. 10.10 Uhr – 12.00 Uhr Zweites Qualifikationstraining
20.04. 15.00 Uhr                   Start

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