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24h Spa: Luhr (BMW) «Audi noch stärker als erwartet»

Von Oliver Runschke
Spa-Siegertrio Palttala, Luhr und Catsburg

Spa-Siegertrio Palttala, Luhr und Catsburg

Bei seinem dritten 24-Stunden-Rennen mit MarcVDS schaffte Lucas Luhr im Duell gegen seinen alten Arbeitgeber Audi endlich den ersten Gesamtsieg mit BMW.

Aller guten Dinge sind für Lucas Luhr bei MarcVDS Drei: Nach Platz zwei in Spa im vergangenen Jahr und Platz zwei auf dem Nürburgring im Mai mit dem belgischen Team gelang Luhr jetzt in Spa zusammen mit Nick Catsburg und Markus Palttala sein erster Sieg mit der GT3-Version des BMW Z4. Das Rennen geriet zum erwarteten Duell zwischen BMW und Luhrs ehemaligen Arbeitgeber Audi.

Im Rennen war die Konkurrenz durch den neuen R8 aber noch härter, als Luhr das Vorfeld vermutete: «Audi war im Rennen deutlich stärker als ich das erwartet hätte. Sie waren im Vergleich zu uns extrem stark im Regen. Bei kalten Asphalttemperaturen bis zum Morgen waren sie auch sehr schnell, da hatten wir richtig böse zu kämpfen. Die Reifen sind sehr diffizil, was den Druck und die Temperaturen angeht. Das wirkt sich enorm auf die Rundenzeiten aus und so etwas habe ich so in dieser Form auch noch nicht erlebt. Sobald die Sonne am Sonntagmorgen raus kam, war das dann wie als wenn jemand einen Schalter umgelegt hat. Unser Auto ging plötzlich extrem gut.»

In der Startphase deutete hingegen noch wenig auf den Gesamtsieg der Startnummer #46 hin. Am frühen Samstagabend lag das Siegertrio zwischenzeitlich nach einer falschen Reifenwahl weit zurück. «Durch die falsche Entscheidung Markus auf Slicks rauszuschicken haben wir brutal viel verloren und diesem Rückstand läuft man das gesamte Rennen hinterher. Wir haben aber nicht aufgegeben und weiter gekämpft. Zwei Mal haben wir in Safety-Car-Phasen oder bei einer Full-Course-Yellow genau den richtigen Moment zum Boxenstopp erwischt. Damit macht man jedes Mal rund 30 Sekunden gut und so waren auf einmal wieder in Schlagdistanz. Wir lagen plötzlich nicht mehr zwei Runden zurück, sondern nur noch 47 Sekunden. Dann ist Catsburg eingestiegen und was der mit dem Auto anstellt, habe ich noch nicht erlebt. Er hat es richtig fliegen lassen. Hut ab vor seiner Leistung, er hat uns an die Spitze gebraucht. Wir waren alle gut, aber seine Leistung war beeindruckend. Unser Auto lief perfekt und wenn man einmal an der Spitze liegt, entwickelt sich halt ein Lauf.»

Am Sonntagmorgen um kurz vor 11:00 Uhr eroberte Catsburg erstmals die Spitze von Audi-Pilot Stephane Ortelli. Von dem Moment an bis zum Rennende um 16:30 Uhr lag nur noch der BMW mit der Startnummer #46 vorn. Am Ende siegt das BMW-Trio mit einer Runde Vorsprung auf Audi. 

Zwischendurch gab es bei Luhr & Co aber noch bange Momente. «Als unser Schwesterauto ausgeschieden ist, sind wir schön nervös geworden, denn wir wussten ja nicht genau, was dort passiert ist. Als das Auto von Glock, Spengler und Zanardi dann in der letzten Stunde geraucht hat, ist allen nochmals etwas komisch geworden, aber zum Glück hat unser Auto gehalten.»

Nach bisher zweiten Plätzen war die Genugtuung über den Sieg gross: «Es ist extrem ärgerlich, wenn man extrem pusht und immer die Hoffnung hat, und dann Zweiter wird. Im vergangenen Jahr hier mit sieben Sekunden auf Platz zwei zu fahren ist war grausam. Am Nürburgring war es in diesem Jahr ähnlich. Daher freut es mich, das wir hier endlich gezeigt haben: Freunde, wir sind auch noch da!»

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