«Race Royale»: Formel E startet virtuelle Serie

Von Rob La Salle
Daniel Abt

Daniel Abt

Mindestens neun Events im Wochentakt, alle Top-Fahrer der Formel E, spektakuläre Stadtkurse wie Monaco oder Hongkong: Die Formel E nutzt die weltweite Rennpause für ein Abenteuer in der virtuellen Welt.

Anders als in anderen Simulator-Serien gehen in der ABB Formula E Race at Home Challenge ausschließlich Rennfahrer aus der Formel-E-Welt an den Start.

Und das für einen guten Zweck: In ihrer Partnerschaft mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF unterstützt die Formel E die globale Kampagne gegen Covid-19.

Die Formula E Race at Home Challenge findet jeweils samstags an neun aufeinanderfolgenden Wochenenden statt, beginnend mit einem Testlauf ohne Punktewertung am 18. April.

Für Audi gehen Daniel Abt und Lucas di Grassi an den Start. Die Vorbereitungen im bayerischen Kempten und in Brasiliens Metropole São Paulo laufen bereits auf Hochtouren: Daniel Abt und Lucas di Grassi schaffen die technischen Voraussetzungen, um am Samstagnachmittag startklar zu sein.

«Früher war es ein Spielzeug, jetzt ist der Simulator wie mein Rennauto», sagt Daniel Abt, der die ganze Ausrüstung in diesen Tagen zu Hause aufbaut. «Ich bin jetzt also Rennfahrer, Mechaniker und Ingenieur in einem.»

Immerhin hat der Deutsche schon einmal das E-Race gewonnen, das immer am Renntag zusammen mit Fans im E-Village an der Strecke ausgetragen wird.

Lucas di Grassi hat sich mit seiner Familie in das Hinterland von São Paulo zurückgezogen und kehrt für die Renntage zurück in seine Geburtsstadt, wo er einen Simulator nutzen kann. «Es sind gerade harte Zeiten für alle Menschen. Schön, dass wir unseren Fans mit dieser Idee der Formel E jetzt wieder ein bisschen Action und Spaß bieten können», sagt Lucas di Grassi, der sich seit 2018 als UN-Botschafter für saubere Luft engagiert. «Wir geben alles, um eine gute Show zu bieten und tun damit gleichzeitig etwas für den guten Zweck – eine perfekte Kombination.»

Das System der ABB Formula E Race at Home Challenge hat nichts mit dem normalen Formel-E-Modus zu tun und ist ebenso einfach wie spannend: Nach einer einzigen Runde im Qualifying treten die Fahrer in einem sogenannten «Race Royale» gegeneinander an: Nach jeder Runde fällt das letzte Auto raus, bis nur noch die Top Ten übrig bleiben.

Punkte gibt es nach dem bekannten Formel-E-System, also auch für die Pole-Position und die schnellste Rennrunde. Basis ist das Spiel rFactor2.

Rund um die virtuelle Action auf der Strecke gibt es eine Show mit Moderatorin Nicki Shields sowie den Kommentatoren Jack Nicholls und Dario Franchitti. Die Formel E überträgt den Auftakt der ABB Formula E Race at Home Challenge live auf YouTube, Facebook, Twitter und Twitch sowie der Website www.fiaformulae.com.


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