KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

#RaceHome: Gaststarter-Sieg und viele Gelbe Karten

Von Otto Zuber
#RaceHome: Gaststarter-Sieg und viele Gelbe Karten

#RaceHome: Gaststarter-Sieg und viele Gelbe Karten

Bei Lauf drei zur #RaceHome-Charity-Serie dominierten die Rennprofis. Den Sieg holte sich Gaststarter Dries Vanthoor.

«Das war Racing auf höchstem Niveau», urteilte Tom Kristensen, neunfacher Le-Mans-Sieger und Host der RCCO-Charity-Rennserie #RaceHome. «Die Teilnehmer haben super Leistungen gezeigt und den Zuschauern Rennsport vom Feinsten geboten.»

Mit Nico Müller, Dries Vanthoor, Fabio Scherer, Robin Frijns, Mike Rockenfeller und Jamie Green qualifizierten sich gleich sechs professionelle Rennfahrer für das über drei Runden führende Halbfinale.

Nico Müller gelang es, seine Führung vom Start weg gegen Mike Rockenfeller zu verteidigen, ehe er noch in Runde eins seine Führungsposition verlor. Müllers Teamkollege Robin Frijns hatte Fabio Scherer leicht touchiert und damit eine Kettenreaktion ausgelöst.

Scherer, in diesem Jahr DTM-Pilot im Team WRT Audi Sport, startete beim RCCO-Lauf stellvertretend für René Rast. Während Frijns, Rockenfeller und Vanthoor über die Distanz den Circuit de Barcelona-Catalunya im Dreierpack umrundeten, gelang Nico Müller mit einer Aufholjagd vom letzten Platz wieder der Anschluss an die Führungsgruppe.

Mit einem beherzten Überholmanöver eroberte sich der Wahl-Schweizer wenige Kurven vor dem Ziel die Führung zurück. Leidtragender war dabei Mike Rockenfeller, der nach dem Rempler von Müller kurz von der Piste abkam. «Das war hart an der Grenze. Nico war zu spät auf der Bremse und konnte die Kollision mit Mike nicht mehr verhindern», erklärte Renn-Direktor Frank Biela, selbst mehrfacher Tourenwagen-Champion und Le-Mans-Sieger. Nico Müller erhielt dafür eine Verwarnung ausgesprochen – bei #RaceHome wie im Fußball in Form einer Gelben Karte. Auch Loïc Duval, Michael Niemas und Robin Frijns sahen Gelb. Ein Indiz dafür, wie hart es in Barcelona zur Sache ging.

«Ärgerlich, dass mich Nicos ambitioniertes Überholmanöver im Halbfinale die Führung gekostet hat und ich zum dritten Mal in Folge Dritter geworden bin. Tröstlich ist, dass ich jetzt in der Meisterschaft in Schlagdistanz zum Tabellenführer bin», sagte Rockenfeller.

Nico Müller hatte bereits im ersten Qualifikationsrennen gegen seinen Teamkollegen Robin Frijns die Oberhand behalten können. Das Super-Finale war dann eine knappe Angelegenheit zwischen Dries Vanthoor (WRT Team Audi Sport) und Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline). Vanthoor zog zuvor ebenfalls mit einem souveränen Sieg in seinem Qualifyingrennen direkt ins Halbfinale ein. Das abschließende, über eine Runde führende Super-Finale brachte dann die Entscheidung zwischen den beiden Halbfinal-Bestplazierten.

Nachdem er Müller aus dem Windschatten heraus überholt hatte, kreuzte der belgische Gastpilot Vanthoor die Ziellinie weniger als eine halben Wagenlänge und mit nur 45 Tausendstelsekunden Vorsprung vor dem Formel-E- und DTM-Piloten Müller. Damit ging auch die dritte Veranstaltung zur #RaceHome-Serie an einen der Gastfahrer.

Robin Frijns verteidigte seine Tabellenführung, obwohl er im Halbfinale kurz vor dem Ziel von Dries Vanthoor getroffen wurde und ins Kiesbett rutschte. Neuer Spitzenreiter bei den Teams ist das Audi Sport Team Abt Sportsline.


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