MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Spanier in Spanien auf Rang eins

Von Annette Laqua
Robert Merhi

Robert Merhi

Roberto Merhi schien sein Heimspiel zu beflügeln, der Spanier war Schnellster am zweiten Testtag der Formel-3-Euroserie in Valencia.

Doch Merhi war nicht nur wegen seines Heimspiels ganz vorne. Schon während der vorangegangenen drei Testtage in Estoril und in Valencia war das 18 Jahre junge Talent permanent in der Spitzengruppe zu finden. «Es ist schon etwas Besonderes, hier auf meiner Heimstrecke Schnellster zu sein. Auch wenn es nur Tests sind», gab der Manor-Pilot zu. «Aber auch auf anderen Strecken wie zum Beispiel Estoril lief es bisher richtig gut für mich. Ich bin total happy und freue mich jetzt auf das erste Rennen des Jahres.»
 
Merhi schaffte es, fast 0,3 Sekunden schneller zu fahren als der 2009er Top-Favorit Jules Bianchi. Der Franzose fuhr am Nachmittag nur noch mit gebremstem Schaum, während der Tages-Dritte Atte Mustonen ebenso wie sein Teamkollege Christopher Zanella ganz auf die am Nachmittag stattfindende Session verzichtete. «Wir wollten einen Reifensatz pro Auto für den Test unmittelbar vor dem Saisonauftakt in Hockenheim aufbewahren. Da wir alles, was wir uns für die vier Testtage in Estoril und Valencia vorgenommen hatten bereits erledigt hatten, haben wir den heutigen Test am Mittag vorzeitig beendet», gab Timo Rumpfkeil, Chef von Mustonen und Zanella zu Protokoll.

Sein Schützling Mustonen beendete den zweiten Valencia-Tag dennoch auf den Gesamtrang drei. «Er hatte mit neuen Reifen etwas Pech und hat seine besten Sektoren nicht in eine Runde bekommen. Aber ich kann gut damit leben, auf Platz drei zu landen, wenn es mal nicht so gut gepasst hat», grinste Rumpfkeil. «Hätte Atte seine besten Sektorzeiten in einer Runde realisiert, dann wäre er so schnell wie Jules Bianchi gewesen.»

Auch Volkswagen war am zweiten Valencia-Tag wieder auf den vorderen Rängen zu finden, Brendon Hartley war mit seinem vierten Platz wiederum der Beste der VW-Männer. «Für uns verliefen die Tests gut, wir haben wieder etwas dazugelernt und waren bei der Musik.»

Ebenso zufrieden konnte auch der Finne Valtteri Bottas aus Spanien abreisen. Der amtierende doppelte Formel-Renault-Champion (Eurocup und NEC) war einmal mehr bester Rookie im Feld. Der zweitbeste Neueinsteiger in die Formel 3 hiess César Ramos, der für Manor Motorsport an den Start geht. Der Abstand zwischen den beiden Rookies betrug 0,22 Sekunden oder drei Positionen.

Planmässig übernahm Jens Klingmann den zweiten Dallara-VW der neuen Mannschaft Kolles & Heinz Union, den in Estoril noch der letztjährige Vize-Champion Edoardo Mortara bewegte. Der Leimener, der im vergangenen Jahr noch mit einen der RC-Boliden unterwegs war, kam nicht über den 26. Rang hinaus.

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