Kostenbremse in der Formel 3
Gut, wichtig, aber sehr teuer: Die Formel 3 - Euro Serie
Die Formel 3 ist zwar eine waschechte Nachwuchsserie, aber sie gesteht den Ingenieuren auch viele Freiheiten – eine Tatsache, die bei den meisten Nachwuchs-Meisterschaften undenkbar ist. Standardmäßig findet man eher Formeln mit Einheits-Chassis und -motor, die in ihrem Lieferzustand eingesetzt werden müssen. So können die Kosten leichter kontrolliert werden.
In der Formel 3 hingegen herrscht die große Freiheit, nahezu jedes Team aus der Formel 3 Euro Serie tüftelt an eigenen Lösungen und Neuentwicklungen in fast allen Bereichen des Autos. So ist es fast logisch, dass immer mehr mit kostspieligen Materialien und Konstruktionen gearbeitet wird.
«Das wollen wir nun einschränken, denn diese Entwicklung ist auf Dauer nicht gut», erklärt Hermann Tomczyk. «Wir möchten beim Getriebe und bei den Antriebswellen anfangen, am liebsten so früh wie möglich. Dort sollen in Zukunft keine sündhaft teuren Materialien und Konstruktionen mehr erlaubt sein.»
Um diese Idee in der Formel 3 Euro Serie auch sinnvoll umsetzen zu können, ohne dadurch die Vergleichbarkeit mit den anderen Formel-3-Serien wie England oder Japan zu gefährden (beispielsweise bei internationalen Vergleichen wie Macau), gab es bereits Gespräche mit Vertretern der beiden Meisterschaften. «Nun arbeiten wir daran, diese Ideen möglichst bald umzusetzen», so Tomczyk.