Süddeutsche Europameisterschaft

Von Oliver Runschke
Neu in der EM: Schubert-Z4 und MarcVDS-Mustang

Neu in der EM: Schubert-Z4 und MarcVDS-Mustang

GT3-Sportwagen aus Ingolstadt (Audi), Stuttgart (Porsche) und Heilbronn (Corvette) stellen in diesem Jahr den Löwenanteil der Starter in der FIA GT3-EM.

Die Zusammensetzung des diesjährigen FIA GT3-EM-Feldes präsentiert sich ordentlich durchgeschüttelt. Mit 36 Fahrzeugen von 10 verschiedenen Herstellern geht die EM am ersten Maiwochenende in Silverstone in ihre fünfte Saison. Dabei zeigt sich das EM-Feld nicht nur nominell etwas kleiner als in den Vorjahren, sondern auch nicht mehr ganz so homogen, den viele Hersteller sind nur noch mit zwei Fahrzeugen vertreten. Fahrzeuge aus Süddeutschland machen dabei mehr als die Hälfte des EM-Feldes aus, für die sechs Rennen haben sich acht Audi, sechs Porsche und ebenfalls sechs der von Callaway Competition in Heilbronn gebaute Corvette eingeschrieben. Dazu addieren sich vier BMW Alpina und zwei BMW Z4.

Aston Martin, Ford GT und Ferrari gehen nur noch mit zwei Fahrzeugen in der EM an den Start. Aus dem angekündigten EM-Einstieg von Barwell mit Aston Martin ist es nichts geworden, Hexis ist die einzige Mannschaft die noch auf den DBRS9 setzt. Fischer Racing hält die Ford GT-Fahne hoch, Matech konzentriert sich auf die GT1-WM und konnte für die EM keine Piloten finden. Im Ferrari-Lager gab es ein regelrechtes Erdbeben. CRS, Kessel und JMB sind nicht mehr dabei, dabei setzt Chad Racing nun auf zwei 430 Scuderia.

MP Racing aus Frankreich nimmt mit dem BMW Alpina B6 die zweite EM-Saison in Angriff. An die Stelle von Alpina tritt nun s-berg Racing aus Österreich, Teamchef Hans Weitgasser hat das komplette Material der Allgäuer übernommen. Neu im Starterfeld sind zwei BMW Z4 von Schubert, zwei Lamborghini Gallardo von Argo Racing und zwei Ford Mustang von Marc VDS.

Das grösste Kontingent stellt Audi mit insgesamt acht R8 LMS. Ein neuer Paragraph im Regelwerk erlaubt den Start der acht Audi, den eigentlich sind je Hersteller maximal sechs Fahrzeuge erlaubt. Allerdings wird Teams, die sich für die GT1-WM eingeschrieben haben, ein Startrecht in der GT3-EM eingeräumt, auch wenn der jeweilige Slot schon voll ist. Davon macht Phoenix gebrauch, die unter Phoenix Carsport mit Corvette in der WM antreten, und zusammen mit der französischen Mannschaft von Sainteloc zwei Audi in die EM bringen. Das Team Rosberg geht in seine zweite EM-Saison, neu im Audi Lager sind United Autosports und Black Falcon.

Keine Änderungen gibt es bei den Porsche, Mühlner, Prospeed und Trackspeed setzten auf je zwei neue GT3 R.

Mit sechs von Callaway Competition entwickelten und gebauten Corvette stellen die US-Sportwagen ein starkes Kontingent. Callaway und Marc Sourd Racing bringen je zwei Z06.R GT3. Neu dabei ist Graff Racing, die mit zwei Corvette neben der EM auch die französische GT-Meisterschaft fahren.

Durch die vielen Zwei-Wagen-Teams wird die Teamwertung eine recht einseitige Geschichte. Dafür können nur Audi, Porsche, BMW Alpina und Corvette-Teams Punkten, da die anderen Hersteller nicht die für die Teamwertung vorgeschriebenen mindestens vier Fahrzeuge an den Start bringen.

Nicht mehr in der EM vertreten sind Dodge Viper und Morgan, Jaguar hatte bereits in der letzten Saison die Segel gestrichen.

Fahrerpaarungen wurden noch keine veröffentlicht, die wüssten die meisten Teamchefs momentan selber gerne.

Die Starterliste der FIA GT3-EM 2010:

1 Hexis AMR Aston Martin DBRS9
2 Hexis AMR Aston Martin DBRS9
3 Team Rosberg Audi R8 LMS
4 Team Rosberg Audi R8 LMS
5 Sainteloc-Phoenix Racing Audi R8 LMS
6 Sainteloc-Phoenix Racing Audi R8 LMS
7 Marc Sourd Racing Corvette Z06R GT3
8 Marc Sourd Racing Corvette Z06R GT3
9 Team S-Berg Racing BMW Alpina B6 GT3
10 Team S-Berg Racing BMW Alpina B6 GT3
11 Mühlner Motorsport Porsche 911 GT3 R
12 Mühlner Motorsport Porsche 911 GT3 R
14 Fischer Racing Ford GT
15 Fischer Racing Ford GT
16 Graff Racing Corvette Z06R GT3
17 Graff Racing Corvette Z06R GT3
18 M. P. Racing BMW Alpina B6 GT3
19 M. P. Racing BMW Alpina B6 GT3
20 Trackspeed Porsche 911 GT3 R
21 Trackspeed Porsche 911 GT3 R
22 United Autosports Audi R8 LMS
23 United Autosports Audi R8 LMS
24 Argo Racing Lamborghini LP 560-4
25 Argo Racing Lamborghini LP 560-4
32 Black Falcon Audi R8 LMS
33 Black Falcon Audi R8 LMS

60 Prospeed Competition Porsche 911 GT3 R
61 Prospeed Competition Porsche 911 GT3 R
76 Need for Speed by Schubert Motorsport BMW Z4
77 Need for Speed by Schubert Motorsport BMW Z4
87 Chad Racing Ferrari 430 Scuderia
88 Chad Racing Ferrari 430 Scuderia
98 Marc VDS Racing Team Ford Mustang
99 Marc VDS Racing Team Ford Mustang
100 Callaway Competition Corvette Z06R GT3
101 Callaway Competition Corvette Z06R GT3

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
  • Fr.. 29.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 12:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 29.03., 12:05, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 12:15, Motorvision TV
    Perfect Ride
  • Fr.. 29.03., 12:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 29.03., 14:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 14:35, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 29.03., 15:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 16:20, Motorvision TV
    Racing Files
» zum TV-Programm
4