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Der «Man of the year» ist eine Frau

Von Guido Quirmbach
Leena Gade

Leena Gade

Audi-Ingenieurin Leena Gade wurde bei der WEC-Siegerehrung in Paris ausgezeichnet.

Die offizielle Siegerehrung der FIA-WEC fand zwar bereits vor Wochenfrist in Istanbul statt, aber Promoter ACO hatte natürlich neben den Weltmeistern noch eine ganze Menge mehr Personen zu ehren und lud entsprechend nach Paris.

Neben den ganzen Klassierten und Klassensiegern wurde dabei auch der «Man of the year»-Award vergeben, für besondere Leistungen in der abgelaufenen Saison, unabhängig von der Funktion. Audi-Renningenieurin Leena Gade machte daraus einen «Woman of the year»-Award und wurde erste Preisträgerin.

Die Britin mit indischen Wurzeln war verantwortliche Renningenieurin am Audi R18 e-tron quattro der Weltmeister Benoït Treluyer, Marcel Fässler und André Lotterer. Mit dem Trio feierte sie weiterhin auch den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans.

Leena Gade stammt aus dem Ingenieurs-Team rund um Howden Haynes, das seit vielen Jahren mit Audi verbunden ist. Anfangs sass sie neben Haynes am Kommandostand als Daten-Ingenieurin für den Wagen von Kristensen/Capello/McNish. Ab der zweiten Saisonhälfte 2010 erhielt sie ihr «eigenes» Auto.

Ihren ersten Sieg feierte sie ausgerechnet in Le Mans 2011. Danach war sie in die Entwicklung des Audi R18 e-tron quattro mit eingebunden und konnte neben dem WM-Titel auch den Erfolg in Le Mans wiederholen. Ein Sieg, der ihr noch mehr bedeutete als der erste Erfolg, denn 2011 war ihr Wagen der letzte Überlebende im Kampf gegen Peugeot, 2012 hingegen setzte sie sich mit ihren Fahrern gegen die hausinterne Konkurrenz durch. «Es gab einen intensiven Wettstreit innerhalb unseres Teams zwischen unserer Startnummer 1 und dem Auto Nummer 2. Ich war erleichtert, als das Rennen vorbei war. Zum ersten Mal hatten meine Jungs und ich den Sieg errungen, während wir ein Jahr zuvor starke Unterstützung bekommen haben von den Mannschaften der beiden ausgefallenen Autos.»

Leena Gade ist das, was man gemeinhin eine taffe Frau nennt. Sie hat den vollen Respekt im gesamten Team und auch den ihrer Fahrer. Was man unter anderem daran merkt, wenn man gerade mit einem ihrer Fahrer spricht und Leena ihn ruft. Dann ist das Gespräch aber auch schon mitten im Satz beendet…

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