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Porsche: Entscheidung über drittes Auto beim Vorstand

Von Gerhard Kuntschik
Dr. Wolfgang Porsche mit Fritz Enzinger in Bahrain

Dr. Wolfgang Porsche mit Fritz Enzinger in Bahrain

Innerhalb der kommenden zwei Wochen fällt bei Porsche Entscheidung über dritten 919 für 2015. Roll-Out des neuen Auto im Dezember, Aufstieg in die 8 Megajoule-Klasse.

Die Entscheidung, ob Porsche 2015 in Spa (als Probegalopp für Le Mans) und in Le Mans im nächsten Jahr ein drittes Auto einsetzen wird, naht. Für LMP1-Projektleiter Fritz Enzinger muss das Thema «innerhalb von zwei Wochen» geklärt sein: «Wir müssen ja nicht nur drei Fahrer finden, sondern vor allem eine eigene Crew aufbauen. Ich halte nichts davon, die bestehenden eingespielten Einsatzteams aufzubrechen.» Der Steirer wird als Verantwortlicher ein Konzept mit Durchführung und Finanzierung vorlegen, über das der Vorstand beraten und entscheiden wird – es wird also Chefsache.

Für Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz ist das Thema auch wichtig, aber er sieht einen lockereren Zeitrahmen und spricht von «zwei Monaten». Anzunehmen ist wohl, dass bis zur Porsche-Abschlussfeier Mitte Dezember Klarheit geschaffen wird.

Enzingers Zwischenbilanz knapp vor Saisonende ist von Stolz geprägt: «Vor allem wegen der Mannschaft. Es ist auch für mich beeindruckend, wie schnell das Team heuer zusammenwuchs, obwohl wir bei null begannen. Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter.» Die Entwicklung war für den 57-Jährigen logisch: «In der ersten Hälfte war alles auf Le Mans ausgerichtet, dann kamen drei gute Sommertests.»

Der kürzlich in Aragon absolvierte Test mit den GT-Fahrern sei ohne Evaluierung abgelaufen: «Wir haben nun allen die Erfahrung im Prototypen ermöglicht, aber wir machten keine Detailanalyse über Stärken oder Schwächen der Fahrer.»

Für 2015 ist Porsche (abgesehen vom möglichen dritten Auto) voll auf Kurs: «Der neue Wagen wird eine Evolution des aktuellen sein, das Roll-out erfolgt noch im Dezember, im Jänner beginnen die Tests», sagt Enzinger. Der Neue soll Batterienplatz für acht MJ haben und bei vielen Teilen Gewichtsersparnis bringen.

Abgeklärt gibt sich Vorstand Hatz («Ich bin halt ein alter Racer»): «Für mich ist das Gefühl wie im vierten Jahr. Wir begannen das Projekt LMP1 zur Jahreswende 2010/11, als ich mit ein paar Leuten über die Idee zu sprechen begann. Aus Spass machten wir das nicht. Du machst Rennsport um des Erfolges willen.»

Porsche habe bewusst einen schwierigen Ansatz mit dem kleinsten Motor gewählt. Hatz: «Zum Ende des ersten Jahres kann man sagen, wir haben das Ziel, wettbewerbsfähig zu sein, erreicht. Und das Wettkampf-Niveau ist extrem hoch. Vor 15 Monaten waren wir ein aufgeregter Haufen, der nicht wusste, wo er steht. Dann hat das gesamte Team eine tolle Entwicklung genommen. Und wir haben am Auto viele Innovationen umgesetzt. Daher ist die Standfestigkeit, die wir erreichten, sehr hoch einzuschätzen.»

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