Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Sao Paulo: Russisches Duell um den LMP2-Titel

Von Oliver Runschke
G-Drive/Oak liegen mit dem Ligier-Nissan auf Titelkurs

G-Drive/Oak liegen mit dem Ligier-Nissan auf Titelkurs

Beim Sportwagen-WM-Finale in Interlagos entscheidet sich die LMP2-Klasse zwischen G-Drive und SMP Racing. Der Titel geht in jedem Fall nach Russland.

Wie wichtig die doppelten Punkte sind, die es in der Sportwagen-WM FIA WEC bei den 24h von Le Mans gibt, merkte G-Drive/Oka Racing zuletzt schmerzlich. Das vom russischen Mineralölkonzern Gasprom mit seiner Spritmarke G-Drive gesponserte Oak Racing-Trio aus Olivier Pla, Julien Canal und Roman Rusinov dominierte die LMP2-Klasse, doch ausgerechnet in Le Mans kamen die mittlerweile vierfachen Saisonsieger nicht ins Ziel. Dabei führte an dem Oak-Trio bisher kein Weg vorbei. Siege in Silverstone und Spa mit dem Morgan-Nissan, Siege in Fuji und Shanghai mit dem neuen Ligier-Nissan. Dazu sechs Poles in sieben Rennen. Doch die verlorenen Le-Mans-Punkte schmerzten bis Bahrain. Dass regulär nur vier Teams in der LMP2-Klasse starten, machte es nicht einfacher Punkte aufzuholen.

Im Titelkampf gegen den von der russischen SMP Bank finanzierten Oreca-Nissan von Sergey Zlobin, der mit Nic Minassian und Maurizio Medizin antritt, hatte G-Drive/Oak zuletzt in Bahrain Glück im Unglück. Zlobin lag schon auf LMP2-Titelkurs, dann machte in der letzten Rennstunde der Nissan-V8 schlapp. Der Russe blieb ohne Punkte und Pla/Canal/Rusinov übernahmen trotz langem Reparaturstopp in der ersten Rennstunde nach einer Startkollision erstmals seit Le Mans wieder die Tabellenspitze. In Interlagos hat das Ligier-Trio nun acht Punkte Vorsprung auf Zlobin, mit einem Sieg oder Platz zwei ist der Titel in der Tasche. Die Tabellenführer haben beim Finale die besseren Karten, denn der Ligier ist das schnellere Auto.

Der als neuer Nissan-LMP1-Pilot gehandelte Olivier Pla hofft nun darauf, die starke Performance auch beim Finale umsetzen zu können: «Unser Ligier sollte sich in Interlagos zu Hause fühlen, denn es gibt dort einige schnelle Kurven. Nach dem hektischen Rennen in Bahrain sind wir nun Tabellenführer. Das ist komfortabel, aber wie wir zuletzt gesehen haben, kann bis zum Fallen der Flagge noch alles passieren. Wir brauchen ein problemloses Rennen, um den LMP2-Titel zu holen.»

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