Manor vor dem Aus? «Es wird uns nicht umbringen»

Von Andreas Reiners
Dave Ryan

Dave Ryan

Es wird geunkt, dass der elfte Platz in der Konstrukteurswertung und das damit verlorene Geld den Rennstall Manor in arge Bedrängnis bringen wird. Von einem Aus will der Teammanager aber nichts hören.

Das große Drama des Brasilien-GP spielte sich abseits der Top-Positionen ab. Denn nachdem Felipe Nasr Neunter wurde und so zwei Punkte für Sauber einsackte, rutschte Manor aus den Top Ten der Konstrukteurswertung und verliert so, Stand jetzt, eine Menge Geld. Die Rede ist von mindestens 15 Millionen Euro aus den Geldtöpfen der Formel 1.

Noch ist nichts komplett verloren, doch ein Zähler allein reicht Manor in Abu Dhabi nicht: Bei Punktgleichheit entscheiden die Platzierungen über die Top-Ten hinaus, und da steht Sauber mit einem elften Platz von Nasr in Mexiko sowie vier zwölften Rängen (Marcus Ericsson in Baku, dazu Nasr in Bahrain, Spanien und Malaysia) deutlich besser da.

Nach Rang zehn von Pascal Wehrlein in Österreich kann das englische Team als nächstbeste Platzierung nur Rang 12 von Ocon in Brasilien sowie Platz 13 von Wehrlein in Bahrain vorweisen. Heißt: Sauber müsste leer ausgehen und Manor muss wie die Schweizer einen neunten Platz einfahren. Unmöglich?

«Es gibt noch ein 21. Rennen und damit noch eine Chance. In diesem Sport ist alles möglich. Das Rennen ist erst mit der Zielflagge in Abu Dhabi vorbei. Auch wenn es dort kaum regnen wird, haben wir noch Hoffnung. Ericsson ist in Mexiko bei einem Trockenrennen Elfter geworden», wird Manor-Teammanager Dave Ryan von auto motor und sport zitiert.

Pessimisten behaupten zudem: Die finanzielle Einbuße von Manor durch den mit großer Wahrscheinlichkeit flöten gegangenen zehnten WM-Schlussrang bringe das kleine Team an den Rand des Ruins.
Ryan gibt zu, dass der finanzielle Verlust schwer wiegt. Von einem angeblichen Aus will er aber nichts hören. «Wir hätten lieber dieses Geld. Aber es nicht zu haben, bedeutet nicht das Ende. Es wird uns nicht umbringen», so Ryan.

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