Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Keke Rosberg: Max Verstappen braucht Führung

Von Andreas Reiners
Keke Rosberg

Keke Rosberg

Der Weltmeister von 1982 hat beim Saisonfinale in Abu Dhabi nicht nur mit seinem Sohn mitgefiebert. Der Finne beobachtete beim letzten Rennen auch Max Verstappen.

Dass Max Verstappen eine Bereicherung für die Formel 1 ist, steht außer Frage. Und dass er mit seiner ebenso rigorosen wie risikoreichen Fahrweise die Fans auf ganz besondere Art unterhält, auch nicht. Immerhin wurde der 19-Jährige in dieser Saison acht Mal zum Fahrer des Tages gewählt.

Zum Vergleich: Sowohl Weltmeister Nico Rosberg als auch sein Teamkollege (neun und zehn Saisonsiege) waren bei der vor der Saison eingeführten Wahl in der Gunst der Fans nur ein Mal ganz vorne.

Neben spektakulären Auftritten wie beim Regenchaos in Brasilien leistete sich Verstappen aber auch ein paar grobe Patzer, die dem jungen Niederländer freilich nachzusehen sind. Wir erinnern uns da an den ungeplanten Boxenstopp in Austin, der bei Red Bull Racing Fassungslosigkeit hervorrief.

In Abu Dhabi «bereitete» sich Verstappen seine mal wieder beeindruckende Aufholjagd mit einem Fehler kurz nach dem Start vor. «Er hat sich schon in der ersten Kurve selbst rausgenommen, nicht wahr?», sagte Rosbergs Vater Keke dann auch: «Vielleicht fangen sie an, ihn eines Tages weiterzubilden?» Verstappen war in der ersten Runde nach einem Fahrfehler mit Nico Hülkenberg kollidiert. Dadurch fiel er ans Ende des Feldes zurück.

«Er ist ein sehr talentierter Junge, aber er benötigt ein bisschen Führung», meinte Rosberg: «Er schmeißt gute Resultate oft einfach so weg. Und in der Formel 1 geht es nur um Ergebnisse.» Die lieferte er in dieser Saison trotzdem: Ein Sieg in Barcelona, dazu wurde er in Abu Dhabi trotz des Patzers Vierter und in der WM-Wertung Fünfter.

Dabei darf man nicht vergessen, dass Verstappen bis zu seiner Beförderung zu Red Bull Racing und seinem darauf folgenden Sieg in Barcelona vier Rennen lang im Toro Rosso saß.

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