Twitter: 10 Formel-1-Seiten, die Sie kennen sollten

Von Mathias Brunner
​In der digitalen Zwitscherwelt ist es nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Wir sagen Ihnen, welche zehn Twitter-Seiten aus der Formel 1 Sie als GP-Anhänger auf dem Radar haben sollten.

Zugegeben, es ist nicht ganz einfach, sich im Dschungel der sozialen Netzwerke zurecht zu finden. Unzählige Seiten locken auf Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat & Co. – wem soll ein Formel-1-Fan da folgen? Wir haben zehn Seiten für Sie zusammengestellt, bei welchen nicht nur die Information im Mittelpunkt steht. Auf diesen Seiten darf ruhig auch mal gelacht werden, denn Motorsport sollte letztlich bei allem gebotenen Ernst auch Spass machen.

@danielricciardo
Die entwaffnende Persönlichkeit der Frohnatur aus Australien kommt auf seinem Twitter-Account gut rüber. Der vierfache GP-Sieger bietet seinen Fans eine Menge. Immer ehlich, immer auf den Punkt, aber stets auch mit einem Augenzwinkern. Besonders seine Kurzfilme sind umwerfend. Unvergesslich, wie er mit einer Kamera durchs Fahrerlager stoffelte und alles kommentierte, was er gerade sah. Oder sein Kart-Duell gegen Felipe Massas Sohn Felipinho auf einer Wohnungsterrasse in Monte Carlo. Tipp: Es lohnt sich auch, den vierfachen GP-Sieger Ricciardo auf Instagram zu verfolgen.

@RenaultSportF1
Eine der drei besten Formel-1-Teamseiten auf Twitter. Wie sich die Fachkräfte hinter dem Account von Renault mit den Kollegen von Force India und Mercedes-Benz die Ironiebälle hin- und herwerfen, ist grosses Kino. Hier sind Querdenker am Werk, die weit über den Tellerrand des GP-Sports hinaussehen – sehr zu unserem Vergnügen. Ganz abgesehen davon, dass Renault Sport derzeit einen Wettbewerb durchführt mit der Verlockung, in England zu trainieren wie ein Formel-1-Fahrer und am Ende einen richtigen GP-Renner zu bewegen.

@GrandPrixDiary
Mit spitzer Zunge, aber mit spürbarer Leidenschaft für den Sport wird seit August 2009 das Geschehen in der Formel 1 kommentiert. Der Autor beschreibt sich selber so: «Früher wurde ich dafür bezahlt, über die Formel 1 zu schreiben. Nun tweete ich es kostenlos für alle. Ich arbeite für Bier.» Mit klugen Hinweisen auf andere Twitter-Accounts, guten Filmen und Kurzanimationen sowie tüchtig Pfeffer.

@redbullracing
Viele Informationen für die Fans über den Rennstall aus Milton Keynes, aber immer mit dem spürbarem Willen, sich selber und die beiden Fahrer Daniel Ricciardo und Max Verstappen nicht bierernst zu nehmen. Besonders sehenswert sind die Kurzfilme aus dem Hause Red Bull, und immer wieder werden wir mit Einblicken ins Rennwagenwerk der vierfachen Weltmeister verwöhnt. Dazu Querverweise auf die zahlreichen weiteren Motorsportaktivitäten des Energy-Drink-Herstellers.

@HillF1
Damon Hill, Formel-1-Champion von 1996, rückt die Ereignisse in der Formel 1 ins richtige Licht. Der 56jährige Engländer, heute unter anderem in Diensten der britischen Sky, postet auch immer wieder fabelhafte historische Bilder. Und er geht auf Posts von Fans ein, die ihm seltene Fotos schicken. Klug, hintergründig, mit knochentrocken-britischem Humor.

@ForceIndiaF1
Allein schon deshalb lesenswert, weil der Rennstall den Kollegen von Renault eine Gebrauchsanweisung für Nico Hülkenberg twitterte: «Bitte kümmert euch gut um unseren Rennfahrer. Nicht nach Mitternacht füttern. Und nicht nass werden lassen. Nein, das war jetzt ein Scherz, denn er ist im Nassen sehr gut.» Und so geht es weiter, eine ganze Liste lang. Die Twitter-Spezialisten von Renault, Mercedes und Force India necken sich auf herzerwärmende Weise, selbst während laufender GP-Trainings. Dazu hält Force India die Fans mit vielen Infos über die Fahrer auf dem jüngsten Stand.

@LewisHamilton
Kein Fahrer postet so viel über sich selber wie der dreifache Formel-1-Champion. Das ist einer der Gründe, warum kein GP-Pilot auf den sozialen Netzwerken populärer ist. Natürlich gibt es immer wieder höhnische Kommentare, aber der entmachtete Bernie Ecclestone hatte schon Recht, als er Hamilton als den einzigen echten Grand-Prix-Star bezeichnete, der weltweiten Appeal verströmt. In Los Angeles im Musikstudio, an den Modewochen in Paris, dann im Rennsimulator, am Arm einer Schönheit beim Abendessen in London oder New York, Hamilton hält den Glamourfaktor von Formel-1-Fahrern aufrecht. Sehr zu loben auch seine Auftritte auf Facebook und Instagram. Was Kurzfilme auf Snapchat mit bildverfremdeten Gesichtern angeht – über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

@MercedesAMGF1
Wie von Renault und Force India sind auch zahlreiche Tweets der Weltmeister brüllend komisch. Auch Mercedes arbeitet oft mit kurzen Animationen (Gifs), um einen Punkt auf den Punkt zu bringen. Mercedes ist auf Twitter äusserst aktiv, mit zahlreichen Hinweisen auf Aktionen für Fans, Filmen und Hintergründen aus den Werken von Brackley (Chassis) und Brixworth (Motoren).

@ScuderiaFerrari
Da Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen selbsternannte Twitter-Muffel sind, greifen wir gerne auf die Botschaften des berühmtesten Rennstalls der Welt zurück. Regelmässig posten die Italiener Kurzfilme zu ihrer Rennhistorie oder zu gewissen Entwicklungen im GP-Sport.

@charlie_whiting
«Fake Charlie Whiting» macht kein Geheimnis daraus, dass er eben nicht der legendäre Formel-1-Rennleiter ist. Seine Sachkenntnisse sind eindrucksvoll, und Whiting nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn Kritik vonnöten ist. Gleichzeitig fliesst hier viel Herzblut, das macht seine Arbeit umso lesenswerter. Das gilt auch auf Aussagen über das Leben in Nordamerika, denn der falsche Charlie ist Kanadier.

Der falsche Whiting sagt: «Ich hätte nie gedacht, welche Eigendynamik meine Tweets erzeugen.» Und was sagt der echte Charlie Whiting? «Es ist ziemlich lustig – die Leute kommen zu mir und sagen „ich liebe ihre Tweets“. Dann antworte ich immer, dass ich das gar nicht sei. Wenn der falsche Whiting dummes Zeugs schreiben würde, hätte ich längst eingegriffen. Aber seine Arbeit ist amüsant, und er stellt mich nicht in einem schlechten Licht dar, also kann ich gut damit leben.» Der falsche Whiting ist inzwischen so beliebt, dass er und seine Gattin sogar zu Grands Prix eingeladen werden. Er sitzt dann aber nicht in der Rennleitung. «Fake Charlie Whiting» über sich selber: «Ich bin geprüft und zu 100 Prozent eine Fälschung. Echt.»

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