Doppelgänger-Alarm: Max Verstappen will 350.000 Euro

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen (19) gab am Red Bull Ring Interviews. Währenddessen stand sein Anwalt in Amsterdam vor Gericht – wegen eines Doppelgängers fordert er 350.000 Euro Entschädigung.

Am Red Bull Ring gab Max Verstappen geduldig Interviews zum Rennwochenende in der Steiermark, wenn es hier in Spielberg um den Grossen Preis von Österreich geht. Gleichzeitig war Verstappen auch in Amsterdam ein Thema – bei einem Gerichtstermin. Die Anwälte des 19jährigen Rennfahrers fordern 350.000 Euro Entschädigung für ihren Mandanten.

Max Verstappen arbeitet mit der Supermarktkette «Jumbo» zusammen. Über die Landesgrenzen hinaus wurde diese Kooperation berühmt durch die Renntage in Zandvoort, die sich zum Publikumsmagneten entwickelt haben. 2016 kamen an zwei Tagen jeweils 50.000 Fans zum letztmals 1985 als GP-Rennstrecke verwendeten Kurs. Nach 100.000 Besuchern würde sich mancher Grand-Prix-Veranstalter die Finger lecken! Ausgabe 2017 lockte sogar noch mehr Fans an, Verstappen bedankte sich, indem er den Rundenrekord von Zandvoort pulverisierte.

Verstappen hat mit Jumbo verschiedene Werbespots gedreht, nun will die konkurrierende Kette «Picnic» von Max’ Popularität profitieren. In einem Werbefilm des Online-Dienstes liefert ein Doppelgänger von Verstappen (im Red Bull Racing-Overall, dies ohne Erlaubnis des Energy-Drink-Herstellers) Lebensmittel aus. So wie das der richtige Verstappen für Jumbo getan hatte.

Die Rechtsvertreter von Picnic argumentieren, es handle sich um eine offensichtliche Parodie. Zumal der falsche Max betont gemächlich unterwegs ist – beim echten Verstappen mit Jumbo geht es um die Rasanz der Lebensmittellieferung, er war im Werbespot sogar mit seinem GP-Renner unterwegs. Frech marschiert der Doppelgänger auch noch an einem Jumbo-Laster vorbei.

Verstappens Anwalt Lex de Jager argumentierte in Amsterdam, das sei keine harmlose Parodie, hier würden die Rechte seines Mandaten als Werbeträger verletzt. Er fordert für Max Verstappen 350.000 Euro Entschädigung.

Picnic-Anwalt Matthijs Kaaks führte ins Feld, der Film sei lediglich als Facebook-Ulk entstanden, der nicht allzu ernst genommen werden sollte und der von den Konsumenten auch richtig eingeordnet werde.

Ein Urteil wird auf Mitte August erwartet.

Den Jumbo-Werbespot von Max Verstappen sehen Sie hier:

Picnic musste seinen Spot mit dem Doppelgänger aus dem Internet entfernen.

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