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Red Bull – Aston Martin Valkyrie: Die neuen Bilder

Von Mathias Brunner
​Der von Aston Martin und Red Bull Advanced Technologies entwickelte Valkyrie (Walküre) soll der ultimative Supersportwagen werden. Aston Martin hat neue Bilder des atemraubenden Flitzers veröffentlicht.

Jetzt dauert es nicht mehr lange, und die Walküre schnupft öffentliche Strassen auf: Die Entwicklung des gemeinsam von Aston Martin und Red Bull Racing entwickelten Supersportwagens Valkyrie (Walküre) ist weit fortgeschritten. Mit Valkyrie wird bei Aston Martin die Tradition fortgesetzt, Autos mit einem Namen zu belegen, der mit V beginnt. Diese Tradition begann 1951 mit dem Vantage, der sich vom DB2 abheben sollte. 2005 wurde der Vantage dann zur eigenen Modellreihe. Virage, Vanquish, Vulcan, nun Valkyrie, die Tradition lebt weiter. Aber wofür steht Valkyrie eigentlich? Eine Walküre ist in der nordischen Mythologie ein weibliches Geistwesen aus dem Gefolge des Göttervaters Odin (Wotan). Die Walküren wählen die auf dem Schlachtfeld verstorbenen Einherjer (die ehrenvoll Gefallenen) aus, um sie ins Jenseits nach Walhall zu führen.

Supersportwagen-Fans aus der ganzen Welt haben das Projekt von Anfang an mit enormem Interesse verfolgt, nun hat Aston Martin neue Bilder des Flitzers gezeigt. Noch steht nicht ganz fest, ob der Wagen wirklich in jedem Detail so aussehen wird. Aston Martin gibt zu, dass am Design noch gearbeitet wird und spricht von fünf Prozent, die noch geändert werden. Erstmals aber haben wir auch einen Blick ins Cockpit erhalten und können nur festhalten: Echtes Rennwagen-Feeling!

Matt Hill, für die Inneneinrichtung zuständig: «Es war nicht ganz einfach, das so auf die Reihe zu bekommen. Wir wollten die Gesinnung von Red Bull Racing einfangen und ein wenig vom üblichen Interieur eines Sportwagens wegkommen. Gemäss Aston Martin sollen selbst grossgewachsene Menschen Valkyrie anlegen können wie einen Rucksack.

Supersportwagen Valkyrie: 900 PS

Der englische Sportwagenhersteller hatte im Februar 2017 verraten: Der Motor wird beim renommierten Motorenbauer Cosworth gebaut, es handelt sich um einen 6,5-Liter-V12-Saugmotor. Dazu gibt es eine Energierückgewinnung, die ähnlich funktioniert wie in einem GP-Renner.

Das mit einer Wippenschaltung am Lenkrad betätigte Siebenganggetriebe stammt von der Firma Ricardo, welche derzeit unter vielem mehr Motoren und Getriebe für die McLaren-Strassensportwagen baut und auch für zahlreiche Formel-1-Rennställe tätig ist. Die Karbonzelle des Chassis wird bei der kanadischen Firma Multimatic gebaut. Die Elektronik für Motor und Fahrsicherheitssysteme stammt von Bosch, die Bremsanlage von Alcon und Surface Transforms.

Aston Martin hatte früher erklärt, es werde ein Leistungsgewicht von 1:1 angestrebt, bei einem Gewicht von 900 Kilogramm würde das also bedeuten – der V12-Motor wird 900 PS leisten.

Vom Wagen werden insgesamt 150 Stück gebaut, die Auflage gilt als ausverkauft. Die erste Walküre soll im Idealfall 2019 ausgeliefert werden. 25 weitere Fahrzeuge werden für Renneinsätze gebaut.
Aston-Martin-Chef Andy Palmer hat als Richtwert erklärt, dass der Aston Martin in Silverstone so schnell sein soll wie ein Formel-1-Auto.

Der Kindheitstraum von Adrian Newey

Mit aufregenden Projekten wie dem atemraubenden Valkyrie hält Red Bull den genialen Technikchef Adrian Newey bei Laune. Ein solches Supersportwagenprojekt ist genau, das den genialen Engländer reizt und ihn davon abhält, mit einem anderen Arbeitgeber zu liebäugeln. So gab es wiederholt Angebote aus Maranello für den besten Formel-1-Techniker der Gegenwart.

Red Bull Advanced Technologies und Aston Martin wollen nichts weniger, als ein bahnbrechendes Hyper-Auto zu bauen – eine Symbiose von Formel-1-Technik mit Aston-Martin-Design. Red-Bull-Technikchef Adrian Newey arbeitet dabei eng mit dem Kreativchef von Aston Martin zusammen, Marek Reichman.

Adrian Newey sagt: «Seit ich sechs Jahre alt war, hatte ich zwei Träume – Rennwagen zu entwerfen und einen Supersportwagen obendrein. Das erste Ziel konnte ich ausleben, das andere köchelte immer ein wenig vor sich her, ich habe zahllose Entwürfe gemacht im Laufe der Jahre. Nun ergab sich diese Möglichkeit mit Aston Martin, und ich finde das überaus aufregend.»

Aston Martin teilt über den eigenen Wagen mit: «Wir sind in Sachen Aerodynamik Wege gegangen, die noch kein Autohersteller beschritten hat – um Abtriebswerte zu erzeugen, die für ein Strassenfahrzeug unerreicht sind.»

Der Wagen ist eine Verschmelzung von Marek Reichmans Formensprache für Aston Martin mit dem aerodynamischen Wissen von Adrian Newey.

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