Force India: Lob von Formel-1-Sportchef Ross Brawn

Von Otto Zuber
Ross Brawn findet die Leistung von Force India beeindruckend

Ross Brawn findet die Leistung von Force India beeindruckend

Grosse Ehre für das kleine Force India-Team: Ross Brawn, der sich für die neuen Formel-1-Machthaber um die sportliche und technische Entwicklung der Königsklasse kümmert, lobt den Rennstall aus Silverstone.

Als langjähriger Kenner der Formel 1 und erfolgreicher Strippenzieher in diversen GP-Teams weiss Ross Brawn genau, wie schwierig es ist, in der Königsklasse erfolgreich zu sein. Umso mehr, wenn man mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln auskommen muss. Wie etwa das Force India-Team, das schon im vergangenen Jahr durch seine Effizienz geglänzt hatte. Kein anderer Rennstall gab pro gewonnenen WM-Punkt so wenig Geld aus wie die Mannschaft aus Silverstone.

Und auch in diesem Jahr beeindrucken die Briten, die in der Team-Wertung derzeit den vierten Platz hinter den grossen Drei Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing belegen. Nur in Monaco mussten Bob Fernley und Otmar Szafnauer ohne Punkte wieder abreisen, in allen anderen Rennen kam mindestens einer der beiden Force India-Renner ins Ziel. 13 Mal schafften es Sergio Pérez und Esteban Ocon sogar beide auf einem Top-10-Rang über die Linie.

Kein Wunder, erntet Force India viel Lob im Fahrerlager – auch von Brawn, der gesteht: «Sie werden ziemlich sicher zum zweiten Mal in Folge den vierten Platz in der Konstrukteurspokal-Wertung holen, und das ist eine beeindruckende Leistung, zu der man ihnen nur gratulieren kann.»

Und damit nicht genug: Der frühere Ferrari-Technikchef lobt: «Das Force India-Team hat bewiesen, dass es gut organisiert ist und seine Mittel sehr effektiv einsetzen kann, um damit beachtliche Erfolge zu erzielen.» Die Konstanz, mit der die beiden Force India-Piloten Punkte holten, sei das beachtlichste an der diesjährigen Form der Mannschaft von Vijay Mallya gewesen, betont der 62-Jährige.

Als echter Racer bedauert Brawn, dass die beiden Force India-Piloten nach einigen unliebsamen Treffen auf der Piste nicht mehr einfach frei gegeneinander kämpfen dürfen. «Die Fahrerpaarung Ocon und Pérez ist eine sehr vielversprechende und die intensiven teaminternen Duelle bringen das Beste in Beiden hervor. Ausserdem macht es einfach nur Spass, mitzuerleben, wie sich das unvermeidliche Duell zwischen den Beiden jedes Wochenende entwickelt.»

Trotzdem kann er verstehen, dass Pérez in Japan die Erlaubnis zum Angriff auf seinen vor ihm fahrenden Teamkollegen verweigert wurde. Brawn sagt: «In Suzuka sind für einmal nicht di Fetzen geflogen und manch einer wird das verpasste Duell bedauert haben. Aber ich bin mir sicher, dass die Team-Leitung froh war, in Suzuka einen etwas ruhigeren Nachmittag erlebt zu haben als zuvor.»

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