Vettel-Drama: RTL-Quote geht in den Sinkflug

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Für RTL dreht sich die aktuelle Formel-1-Saison ähnlich wie für Sebastian Vettel. Der Kölner Privatsender bekommt die Krise des Ferrari-Stars deutlich zu spüren.

Es ist noch gar nicht lange her, da zog RTL-Sportchef Manfred Loppe eine glänzende Zwischenbilanz für RTL. Klare Botschaft: Das WM-Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton erzeugte einen Boom. Rund 400.000 Fans mehr im Schnitt schalteten im Vergleich zu 2017 ein. Die Erwartungen wurden übertroffen.

Doch mit dem sportlichen Sinkflug von Vettel und Ferrari geht es auch bei RTL nur rund zwei Monate nach der Zwischenbilanz mehr und mehr bergab. Der Japan-GP war in dieser Hinsicht so etwas wie ein erster Tiefpunkt. Erstmals seit dem Auftakt 2016 sank die Quote unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern.

Konkret wollten 1,95 Millionen Fans das 17. Saisonrennen am Sonntagmorgen ab 7.10 Uhr sehen. Das sind 200.000 Fans weniger als noch 2017 und mehr als 500.000 Fans weniger als beim diesjährigen Saisonauftakt, der ebenfalls früh am Morgen startete.

Zuletzt war auch der Russland-GP unter Vorjahresniveau geblieben. Immerhin: Der Marktanteil lag bei starken 33,1 Prozent, zu solch frühen Uhrzeiten aber auch wenig verwunderlich.

Bitter: Eine Besserung ist wohl nicht in Sicht. Im Gegenteil: Bei 67 Punkten Vorsprung auf Vettel kann Hamilton bereits beim nächsten Rennen in den USA alles klarmachen.

Zum Beispiel dann, wenn er gewinnt und sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas Zweiter wird. Dann ist das Ding durch und auch die Quoten werden weiter sinken. Wie im Vorjahr, als Hamilton seinen vierten Titel vorzeitig unter Dach und Fach brachte.

Die bisherigen Quoten 2018 in der Übersicht:

Australien: 2,58 Millionen

Bahrain: 4,72 Millionen
China: 4,28 Millionen
Aserbaidschan: 5,09 Millionen
Spanien: 4,73 Millionen
Monaco: 5,21 Millionen
Kanada: 5,71 Millionen
Frankreich: 4,15 Millionen
Österreich: 3,91 Millionen
Großbritannien: 5,06 Millionen
Deutschland: 6,12 Millionen
Ungarn: 5,49 Millionen
Belgien: 4,97 Millionen
Italien: 5,02 Millionen
Singapur: 4,56 Millionen
Russland: 3,68 Millionen
Japan: 1,95 Millionen

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