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Haas-Teamchef Günther Steiner: «Renault verzweifelt»

Von Otto Zuber
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Das Haas-Team will alles daran setzen, um sich in den vier verbleibenden GP-Wochenenden vor das Renault-Werksteam zu schieben und den vierten Platz in der Team-Wertung zu erobern.

Acht Punkte fehlen dem Haas-Team vor dem US-GP auf das Renault-Werksteam, das auch nach dem Kräftemessen in Japan den heissbegehrten vierten Zwischenrang in der Team-Wertung belegt. Zwar konnten die Franzosen in Suzuka dank Carlos Sainz und seinem zehnten Rang einen frischen WM-Zählern feiern, die Amerikaner holten aber mit dem achten Platz von Grosjean deren vier – wie schon beim vorangegangenen Rennwochenende in Sotschi, bei dem Renault leer ausging. In Russland war es allerdings Kevin Magnussen, der dem Haas-Team die Punkte bescherte.

Hinzu kommt, dass Haas gegen die Disqualifikation von Romain Grosjean in Monza protestiert, die dem Team des Genfers acht WM-Punkte gekostet hat. Diese erfolgte, nachdem Renault in Italien gegen den nicht regelkonformen Unterboden des Haas-Piloten protestiert hat. «Wenn sie uns auf der Strecke nicht schlagen können, versuchen sie es eben vor Gericht», äzte Haas-Teamchef Günther Steiner daraufhin.

Tatsächlich ist Renault seit der Sommerpause nicht mehr so erfolgreich unterwegs wie im ersten Teil der Saison, in dem man noch 81 Punkte hatte sammeln können. In den jüngsten vier Grands Prix gab es insgesamt nur zehn Punkte für Nico Hülkenberg und Sainz. Kein Wunder, beschwerte sich der ehrgeizige Deutsche über die stagnierende Formkurve seines Brötchengebers.

Und Steiner erklärte in Suzuka bissig: «Ich sehe, dass ihre Performance nachgelassen hat, auch wenn ich das nur von Aussen beurteilen kann. Ich bin mir sicher, dass sie sich dessen bewusst sind und dass sie die Schuld dafür bei sich selbst suchen müssen. Hülkenberg ist offensichtlich nicht zufrieden damit und hat seinen Unmut darüber auch ausgesprochen.»

«Für uns ist das natürlich gut», legte der Südtiroler nach, und schimpfte: «Man konnte sehen, dass sie etwas verzweifelt waren, als sie in Monza den Protest gegen unser Auto eingelegt haben. Das beweist, dass sie alles versuchen werden, um vorne zu bleiben, statt sich auf ihre eigenen Schwächen zu konzentrierten.»

Dennoch sei es nicht selbstverständlich, dass man Renault noch vom vierten Konstrukteursrang verdrängen könne, betont der Teamchef. «Noch liegen vier Saisonläufe vor uns und in Suzuka hatten sie mehr Glück als wir, dass sie in den Punkten gelandet sind, denn ihr Tempo und ihre Performance waren nicht wirklich gut. Aber das bedeutet nicht, dass es auch in Austin oder Mexiko so laufen wird. Ich weiss nicht, wie das Kräfteverhältnis dort aussieht, deshalb müssen wir weiterhin wachsam bleiben und hart Arbeiten. Wir sind noch nicht, wo wir sein wollen und deshalb werden wir sicherlich weiterkämpfen, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Vier Rennen sind immerhin 20 Prozent der ganzen Meisterschaft.»

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