Fernando Alonso: «Mick Schumacher in F1? Fabelhaft!»

Während die meisten Texaner über das nasskalte Wetter schimpfen, freut sich Fernando Alonso: «Grundsätzlich ist es immer etwas Besonderes, hier zu fahren. Aber wenn das Wetter ein wenig verrückt spielt, dann wird es auch für uns interessanter. Normalerweise mischt Regen das Feld ein wenig durcheinander, das fände ich sehr gut.»

Zu seinen Rennplänen für 2019 sagt Alonso: «Ob ich im kommenden Jahr öfter hier sein werde? Ja, für Ferien, denn ich habe keine 21 Grands Prix mehr! Nein, ernsthaft: Ich arbeite noch immer an meinem Programm für die kommende Saison, entschieden ist nichts. Das Indy 500 ist nach meinem Le-Mans-Sieg noch attraktiver geworden. Generell mag ich Rennen in den USA. Sie sind einfach weniger vorhersehbar als unsere WM-Läufe, bei der NASCAR-Serie oder im IndyCar-Sport weisst du vor einem Rennen nicht, wer gewinnt.»

Alonso ehrt seinen Rennfahrerkollegen Lewis Hamilton: «Als er 2007 in die Formel 1 gekommen ist, war schon klar, wie begabt er ist. Ich meine, er hat im ersten Jahr um den Titel gekämpft – wie vielen Piloten ist das schon gelungen? Dann hatte er jahrelang keine Autos, mit welchen er wirklich um den Titel kämpfen konnte. Aber selbst in solchen Jahren hat er immer Rennen gewonnen. Als er zu Mercedes ging, hielten das viele für einen Fehler. Aber mit Beginn der Turbo-Ära hat Mercedes so richtig abgehoben. Seine Leistungen und Zahlen sind überaus eindrucksvoll, er hat jeden Sieg vollauf verdient.»

Fernando Alonso wird darauf angesprochen, welche Fahrer für ihn die besten fünf GP-Piloten aller Zeiten sind. Der Asturier überlegt kurz und sagt dann: «Ich würde sagen – Schumacher, Fangio, Senna, Prost, Lewis. Das sind die Fahrer, die mir als erste in den Sinn kommen. Aber es ist immer schwierig, verschiedene Epochen miteinander zu vergleichen. Wenn ein Pilot in unserer Ära fünf Titel gewinnt, dann sagt das alles darüber, ob er ein wirklich grosser Fahrer ist.»

Interessant, dass Fernando einen gewissen Alonso aussen vorlässt.

Alonso wird auch gefragt, was er von Mick Schumacher hält. Der zweifache Weltmeister meint: «Ich sehe nur von aussen, wie er sich entwickelt, aber die Ergebnisse sprechen für sich. Es wäre fabelhaft für den Sport, wenn der Name Schumacher wieder in der Formel 1 wäre. Mal sehen, was die Zukunft für ihn bringt. Ich hoffe, die Leute setzen ihn nicht zu sehr unter Druck, denn mit diesem Namen hat er schon Druck genug. Wie gut er wirklich ist, wird die Zeit zeigen.»