Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Liebe zu Schumacher und auf dem Klo mit Coulthard

Von Andreas Reiners
Dieses Podium hatte Alex Albon vorhergesagt

Dieses Podium hatte Alex Albon vorhergesagt

Formel-1-Fahrer sind in gewisser Weise natürlich auch Fans. Und das bereits seit ihrer Kindheit. Es gibt von den aktuellen Stars ein paar nette Anekdoten aus den Anfangsjahren.

Alex Albon war es fast schon ein wenig peinlich. Es hört sich ja auch durchaus ein wenig seltsam an, wenn ein Formel-1-Fahrer so ins Schwärmen gerät. Seltsam, weil Albon für Toro Rosso fährt und nicht nur ein Fan von Ferrari ist.

«Keine Ahnung, ob ich das so sagen darf. Aber ich bin verrückt nach Ferrari», grinste er. Der Grund überrascht wenig: «Mein Held war Michael Schumacher. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut, ihn habe ich geliebt.»

Mit sechs Jahren war Albon bei einem Rennen in Silverstone. Dort machte er bei einem Gewinnspiel mit, er musste die drei Erstplatzierten vorhersagen und lag mit Schumacher, Ruben Barrichello und Juan Pablo Montoya goldrichtig.

«In der Hospitality durfte ich dann Michael und Rubens treffen. Das hat mich tief beeindruckt. Ich war immer ein Hardcore-Fan.»

Ein besonderes, «persönliches» Treffen erlebte auch Romain Grosjean. Der Haas-Pilot erlebte als Kind immerhin den Monaco-GP. Es gibt schlechtere Orte, um sein erstes Rennen live zu sehen. Dort machte es auch «Klick». Er dachte: «Das will ich auch mal machen. Die Erinneruzng ist sehr speziell.»

Auch die an David Coulthard, denn den Schotten traf er dort auf dem Klo. «Er sagte: ‚Du zuerst, mein Sohn.‘ Ich sagte: ‚Nein, nein, du zuerst. Er hat dann immer ‚Sohn‘ gesagt.»

Bei Grosjean war es der Vater, der Romain zum Rennsport brachte. So war es auch bei Sebastian Vettel.

«Mein Vater schaute sich jeden GP an, ich tat es ihm gleich und schaute auch alle, selbst jene WM-Läufe, die in der Nacht stattfanden – zumindest habe ich es versucht, wenn ich es schaffte, wach zu bleiben.»

«Das erste Rennen, an das ich mich erinnern kann, ist der erste Brasilien-GP-Sieg von Ayrton Senna. Ich glaube, das war 1991 und er war so erschöpft, weil ein während des Rennens einen Teil seiner Gänge eingebüsst hatte oder so, dass er nach der Zieldurchfahrt nicht einmal mehr den Pokal heben konnte. Ich war da aber erst drei Jahre alt, deshalb kann ich mich auch nur blass daran erinnern», erzählt der vierfache Champion.

Als Lieblingsrennen wählt der Heppenheimer deshalb einen anderen WM-Lauf, nämlich den Deutschland-GP von 1995 und damit die Nummer 573 auf der langen Liste der WM-Rennen. «Danach waren es die Benetton-Tage von Michael Schumacher, die für mich als Kind etwas ganz Besonderes waren. Als er in Hockenheim in der Stadion-Passage unterwegs war und man die vielen Deutschland-Flaggen sah», verrät der 52-fache GP-Sieger.

«Danach begann ich selbst, Rennen zu fahren und ich schätze, ich habe viele Rennen geschaut, allerdings nicht in den letzten Jahren, weil ich ja daran teilgenommen habe», fügt Vettel an.


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