Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Magnussen: Kein Verhältnis zu Nico Hülkenberg

Von Andreas Reiners
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

Kevin Magnussen gilt als Bad Boy der Formel 1. Sein verbaler Streit mit Nico Hülkenberg vor zwei Jahren war eine wohltuende Ausnahme in Zeiten der PR-Phrasen.

Die Aussage ist legendär. Dieses dahingerotzte «Suck my balls» von Kevin Magnussen in Richtung Nico Hülkenberg. Nicht die feine Art, aber unterhaltsam.

Hülkenberg hatte sich während eines laufenden TV-Interviews mit Magnussen über dessen Fahrweise beschwert. Magnussen keifte mit den wenig netten Worten zurück.

Im Fahrerlager der Formel 1 ist das eine echte Rarität. Magnussen wird noch heute darauf angesprochen, obwohl es bereits zwei Jahre her ist.

«Diese ganze Episode, und die Tatsache, dass ich heute noch danach gefragt werde, zeigt doch, was in dieser Medienwelt verkehrt läuft. Ich verstehe natürlich, warum das so ist. Ich kann nachvollziehen, dass die Leute auf solche Geschichten klicken. Aber wenn es damals nicht von Kameras aufgenommen worden wäre, würden Nico und ich heute gar nicht mehr darüber nachdenken», sagte er auto motor und sport: «Das wurde vollkommen überbewertet.»

Sein Verhältnis zu Hülkenberg ist allerdings keines. Sein Respekt vor Nico sei groß ist und er habe nichts gegen ihn persönlich. «Ich würde nicht sagen, dass wir eine Beziehung haben. Wir sind Gegner auf der Strecke. Wir sind keine Freunde. Ich kenne ihn nicht als Mensch. Ich habe aber noch niemanden gehört, der schlecht über ihn geredet hat. Punkt.»

Der Däne ist allerdings nicht nur wegen solcher Episoden als Bad Boy der Formel 1, er ist auch auf der Strecke ein harter Hund, der gerne mal über die Grenzen des Erlaubten hinausgeht. Ändern wird er sich nicht mehr.

«So bin ich nun mal. Ich werde mich für niemanden verbiegen. Man muss sich selbst immer treu sein und seine Werte vertreten», betonte er: «Natürlich will ich immer das Beste für mich selbst und meine Familie. Aber es gibt auch größere Dinge. Ich will diese Welt in einem besseren Zustand verlassen. Da gibt es Wichtigeres als immer politisch korrekt zu sein und sich anzupassen.»


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