Lewis Hamilton (Mercedes): Weihnachten ist abgesagt
Die Fans lieben ihren Hamilton, auch als Zweitschnellsten
Ungefähr so fühlte sich Lewis Hamilton nach dem Abschlusstraining
Lewis Hamilton wirkte wie ein Junge, dem man am Abend vor Helig’ Abend eröffnet hat, dass Weihnachten abgesagt ist. Dabei hätte der dreifache Sieger des Kanada-GP durchaus Grund gehabt, sich zu freuen: er hat die Pole-Serie seines Stallgefährten Nico Rosberg (Bahrain, Barcelona, Monte Carlo) durchbrochen, und er startet selber zum dritten Mal in Serie aus der ersten Startreihe. Nach jeweils der zweitschnellsten Zeit im den Qualifyings von Spanien und Monaco nun Zweitbester hinter Weltmeister Sebastian Vettel.
Dennoch macht der Weltmeister von 2008 ein Gesicht, das zum Wetter passt: «Die Pole wäre drin gelesen, keine Zweifel, leider ist nicht alles nach Plan verlaufen.»
Nicht nach Plan? Lewis knirscht: «Mein letzter Sturmlauf war gut, dann aber habe ich mich in der Kombination vor Start/Ziel verbremst. Das wurmt mich. Vettel war ich Reichweite, denn mir fehlte auf ihn nur rund eine Zehntelsekunde.»
Es wäre seine zweite mit Mercedes nach China gewesen ...
«Immerhin bin ich in der ersten Reihe, aber ich erwarte ein hartes Rennen, vor allem dann, wenn wir auf trockener Bahn fahren sollten. Den Speed von Sebastian haben wir heute gesehen, die Dauerläufe von Ferrari waren überdies am Freitag sehr eindrucksvoll.»
«Ich weiss noch nicht so richtig, was ich vom Wetterbericht halten soll. Wir haben verschiedene Wettermodelle angeschaut, und die stimmen nicht alle miteinander überein. So oder so wird das Rennen lustig und bestimmt so facettenreich wie die Grands Prix der vergangenen Jahre hier.»
Könnte es der Engländer bestimmen, würde er nass oder trocken bevorzugen? Lewis sofort: «Trocken, bitte.»
